• 28.02.2002 10:59

  • von Reinhart Linke

Coulthard: Fühle mich gut als Nummer eins

McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard will seinen neuen Teamkollegen Kimi Räikkönen so oft wie möglich schlagen

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Mercedes-Fahrer David Coulthard dürfte in diesem Jahr als Teamleader seines Rennstalls die Saison beginnen. Auch wenn er und Teamkollege Kimi Räikkönen gleich behandelt werden und das selbe Material bekommen, ist "DC" schon auf Grund seiner Erfahrung von 124 Formel-1-Rennen der Teamleader des britisch-schwäbischen Rennstalls. "Ich fühle mich in dieser Position sehr bequem, aber ich unterschätze nicht die Herausforderung", erklärte der 30-Jährige am Donnerstag auf der FIA-Pressekonferenz.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard auf der FIA-Pressekonferenz am Donnerstag

Für den Schotten steht außer Frage, dass er seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen in diesem Jahr schlagen muss. "Man muss nicht sehr intelligent sein um zu wissen, dass ich schneller sein sollte als er", fuhr der Vizeweltmeister von 2001 fort. "Aber das bedeutet nicht, dass ich jedes Mal vor Kimi bin, denn er ist auch schnell." Das bewies der 22-jährige Finne im vergangenen Jahr in seiner Debütsaison mehrmals im Sauber-Petronas-Team. Sein damaliger Teamkollege Nick Heidfeld musste sich in 17 Qualifyings sieben Mal geschlagen geben.

Gleichzeitig setzt David Coulthard seinen neuen Teamkollegen, der erst an 16 Formel-1-Rennen teilgenommen hat, unter Druck. "Es ist nicht alles neu für ihn", so David Coulthard weiter, der schon seit 1996 für McLaren-Mercedes fährt. "Er fährt seit vielen Jahren und kann das Auto schnell bewegen." David Coulthard selber will in diesem Jahr endlich die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnen. "Man muss Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten haben", so der "Silberpfeil"-Fahrer. "Ich freue mich, weitere Siege zu meinen elf Erfolgen hinzufügen zu können."

Trotz des langen Testverbots bis Anfang Januar 2002 konnte das Team von Ron Dennis mit dem neuen McLaren MP4-17 mehr Kilometer als erwartet zurücklegen. "Wir sind mit dem neuen Auto mehr Kilometer gefahren als wir das vor hatten", so der Mann aus Twynholm, der deshalb optimistisch auf das erste Rennen der neuen Saison am Wochenende in Melbourne blickt. "Statistisch gesehen haben wir eine gute Chance, das Rennen zu beenden. Das neue Auto scheint besser als das Vorjahresauto zu sein."