Coulthard: "Der verrückte Kolumbianer"
Der Red-Bull-Pilot ist auch eine Woche nach dem Zwischenfall mit Juan-Pablo Montoya in Monaco noch sehr aufgebracht
(Motorsport-Total.com) - David Coulthard hatte in Monte Carlo ein schnelles Auto, Red Bull Racing hätte durchaus in die Punktevergabe eingreifen können. Doch der Schotte erlebte im Fürstentum gleich zwei Schreckmomente - einer steckt ihm dabei noch heute in den Knochen. Am Samstag war McLaren-Mercedes-Pilot Juan-Pablo Montoya aufgebracht, da Ralf Schumacher ihn aufhielt. Der Kolumbianer entschied sich, den Toyota-Piloten ein wenig einzubremsen - worauf weiter hinten auch David Coulthard und Sauber-Pilot Jacques Villeneuve in Schwierigkeiten gerieten.

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Die Szene nach dem Unfall - Montoya konnte als einziger weiterfahren
Coulthard ist noch heute aufgebracht, wenn er an diesen Moment denkt. "Ich habe einmal gesagt, Montoya bestehe nur aus Mut, habe aber kein Hirn. Das ist aber Jahre her. Aber heute muss ich zugeben: 'Juan, du bist der verrückte Kolumbianer!'" Und der Kolumbianer trage auch die Hauptschuld am Vorfall.#w1#
"Es lag alles an Montoya", so der Schotte im 'Daily Record'. "Es war auf dem schnellsten Teil der Strecke, er fuhr 100 km/h langsamer als in seiner vorangegangenen Runde. Solche Bremstests geschehen in der Formel 1, aber sie sind gefährlich. Auch vor mir bremsten schon andere, und das ist beängstigend. Wenn ich auf einen anderen Fahrer wütend bin, dann gebe ich ein Handzeichen und werde dabei vielleicht auch langsamer, aber ich setze mich nicht vor ihn und bremse!"
"Das hätte wesentlich schlimmer ausgehen können. Jacques hätte über meine Hinterreifen abheben können, dann wäre er wohl neben die Strecke geflogen", fuhr Coulthard fort. "Für Montoya war die Strafe, von hinten zu starten, zu hart, aber er hat nicht gesehen, was passiert ist. Aber ich bin sicher, dass er noch Rennen gewinnen wird."

