Red Bull Racing: Turbulentes Training für Klien
Klien muss auch auf dem Nürburgring den dritten Fahrer spielen - der Österreicher war trotz zahlreicher Ausritte der schnellste "Bulle"
(Motorsport-Total.com) - Einen turbulenten Tag erlebte Christian Klien am Freitag auf dem Nürburgring. Mit 1:33.174 Minuten war der Österreicher um 2,551 Sekunden langsamer als Wurz, war damit der schnellste Red Bull Racing-Fahrer - trotz vier (!) Ausflügen neben die Strecke in den 120 Trainingsminuten. David Coulthard kam mit 2,807 Sekunden Rückstand auf den 14. Rang. Für Vitantonio Liuzzi endete der Tag nach 16 Runden mit 4,219 Sekunden Rückstand auf Platz 21.

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David Coulthard glaubt nicht so recht an Punkte auf dem Nürburgring
David Coulthard: "Nach einer vergleichsweise konkurrenzfähigen Leistung in Monte Carlo hat uns hier sicherlich ein wenig die Realität eingeholt. BAR ist zurück und auf einem langen Kurs wie diesem werden sich Ineffizienten mehr zeigen. Aus diesem Grund denke ich, dass es für uns hier ziemlich schwierig werden wird, an diesem Wochenende in die Punkte zu kommen, ich werde aber wie immer alles geben."#w1#
Vitantonio Liuzzi: "Das war heute eine ziemlich schwierige Session. Die Strecke ist wirklich schmutzig und es gab nicht viel Haftung. Wir hatten eine Menge zu tun, um zu versuchen, alles vor dem Rennen zu analysieren und exakt zu verstehen, wie wir das Auto abgestimmt haben wollen. Wir haben beide Reifentypen ausprobiert, was gut gelaufen ist. Mit Sicherheit haben wir morgen noch mehr am Setup zu arbeiten, aber wir gehen definitiv in die richtige Richtung. Gegen Ende der Session hatte ich ein Hydraulik-Problem."
Christian Klien: "Das war ziemlich gut. Wir gingen zunächst für einen Longrun auf einem Reifentyp auf die Strecke und komplettierten mehr als 15 Runden. Das Auto hat sich gut angefühlt und ich habe mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt. Ich bin dann auf einem anderen Reifentyp erneut auf die Strecke und fuhr ein paar schnelle Rundenzeiten. Ich hatte im Eingang von Kurve fünf ein paar Instabilitäten auf einer der ersten Runden. Die Strecke war rutschig und ich kam von der Ideallinie ab und rutschte ins Gras. Das war aber kein Drama."
Günther Steiner, Technischer Direktor: "Die Luft- und Asphalttemperaturen waren höher als erwartet, wir müssen nun alle Daten analysieren und schauen, welchen Reifen wir morgen verwenden sollen. David hatte keine größeren Probleme, auch wenn wir noch an der Balance seines Autos arbeiten müssen. Christian war gut unterwegs, komplettierte alle Runden, die wir brauchten, um die Reifen auszuwerten, aber Tonios Auto hatte gegen Ende der Session ein Hydraulik-Problem. Der hydraulische Öldruck sank, wir haben sein Auto aus diesem Grund angehalten, um das Problem zu identifizieren und jeglichen Schaden zu vermeiden."

