• 27.05.2005 16:59

Minardi-Cosworth mischt wieder gut mit

Nach dem starken Wochenende in Monaco scheint Minardi-Cosworth auch am Nürburgring verhältnismäßig gut aufgestellt zu sein

(Motorsport-Total.com) - Die "rote Laterne" des Formel-1-Schlusslichts hat Minardi-Cosworth am vergangenen Wochenende in Monaco erstmals vorübergehend abgegeben, und auch am Nürburgring präsentierten sich Christijan Albers und Patrick Friesacher zu Beginn in guter Verfassung. Das niederländisch-österreichische Duo konnte den Jordan-Toyotas heute einheizen, das Potenzial aber nicht ganz entfalten.

Titel-Bild zur News: Christijan Albers

Christijan Albers war heute schneller als sein höher eingeschätzter Teamkollege

Bei Friesacher war ein Hydraulikschaden, aufgrund dessen das Getriebe am Nachmittag gewechselt werden musste, dafür verantwortlich: "Ich bin enttäuscht, denn wir haben beinahe die gesamte zweite Session verloren. Ich konnte nur fünf Runden mit neuen Reifen fahren. Das war natürlich schwierig", meinte der 23. des heutigen Tages, der auf seinen Teamkollegen 0,480 Sekunden einbüßte. Und: "Wir müssen morgen weiterarbeiten und schauen, am Vormittag zum Fahren zu kommen."#w1#

Albers war nach einem für ihn reibungslosen Tag natürlich ungleich zufriedener: "Heute haben wir primär am Setup gearbeitet, aber es gibt noch viel zu tun, denn ich bin noch nicht ganz glücklich damit, wie das Auto momentan auf alles anspricht", so der ehemalige DTM-Pilot, der den Nürburgring sehr gut kennt. "Wir werden uns die Daten anschauen, über Nacht ein paar Änderungen anbringen und morgen versuchen, uns noch einmal zu steigern."

Teamchef Paul Stoddart: "Obwohl Patrick fast die ganze zweite Session wegen eines defekten Kabelstrangs und einer defekten Kupplung verloren hat, sind wir relativ zufrieden mit unserer Leistung auf dieser Strecke, die unserem neuen Auto in dieser frühen Phase seiner Entwicklung nicht unbedingt entgegenkommt. Dass wir dennoch zwischen den Jordans stehen und in Schlagdistanz zu den Red Bulls und Saubers liegen, ist ermutigend. Hoffentlich können wir morgen noch an der Zuverlässigkeit und am Setup für das Rennen arbeiten", teilte der Australier mit.