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Drittes Freies Training: Alonso vor Montoya
Ein Abflug von Monteiro war der einzige Zwischenfall in einer ruhigen Session am Samstagmorgen - Alonso relativ deutlich voran
(Motorsport-Total.com) - 25 Grad erreichte das Thermometer schon heute Morgen am Nürburgring, die Sonne lachte wieder vom Himmel - und das dritte Freie Training verlief weitgehend ereignislos. Es dauerte zehn Minuten, bis der erste Fahrer eine Zeit vorlegte, danach wurde es zwischenzeitlich aber recht betriebsam. Am schnellsten war Fernando Alonso.
© xpb.cc
Fernando Alonso setzte heute Morgen am Nürburgring bereits eine starke Zeit
Der Renault-Pilot umrundete den 5,148 Kilometer langen Kurs in 1:30.615, spulte zehn Runden ab - und war um 0,663 Sekunden schneller als sein nächster Verfolger Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/10 Runden), der in der Dunlop-Kehre beinahe mit David Coulthard (14./Red-Bull-Cosworth/+ 2,750/9 Runden) kollidiert wäre. Die weiterhin starke Form der "Silberpfeile" bestätigte Kimi Räikkönen als Dritter mit 0,958 Sekunden Rückstand nach ebenfalls zehn Runden. Vierter wurde Giancarlo Fisichella (Renault/+ 1,163/9 Runden).#w1#
Schumacher setzte die erste Zeit, wurde Sechster
Die erste Zeit der Session setzte übrigens Michael Schumacher, der gleich zu Beginn fünf Runden am Stück abspulte und insgesamt auf 15 Umläufe kam. Der Deutsche landete mit 1,482 Sekunden Rückstand unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Rubens Barrichello (Ferrari/+ 1,179/8 Runden) auf Position sechs, wäre aber etwas weiter vorne gelandet, wenn er nicht seine schnellste Runde wegen gelber Flaggen hätte abbrechen müssen.
Mark Webber (+ 1,651/9 Runden), Nick Heidfeld (beide BMW WilliamsF1 Team/+ 1,689/7 Runden), Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,817/13 Runden) und Takuma Sato (BAR-Honda/+ 1,868/7 Runden) komplettierten die Top 10, die Satos Teamkollege Jenson Button nach lediglich vier Runden um 18 Tausendstelsekunden verpasste. BAR-Honda war an diesem Wochenende bisher sehr wenig unterwegs, ist damit noch eines der großen Fragezeichen.
Monteiro im Aus, Massa mit einem Verbremser
Im hinteren Bereich des Feldes versammelten sich sozusagen die üblichen Verdächtigen, von denen Tiago Monteiro (18./Jordan-Toyota/+ 3,792/7 Runden) 17 Minuten vor Schluss vor der NGK-Schikane das Heck überbremste und sein Auto ins Kiesbett setzte. Der Portugiese musste daraufhin abgeschleppt werden. Felipe Massa (13./Sauber-Petronas/+ 2,597/7 Runden) leistete sich an derselben Stelle einen Verbremser ohne Folgen.
Die Zeiten des dritten Freien Trainings dürfen nicht überbewertet werden, da die Top-Fahrer nur je einen wirklich schnellen Run hinlegten und daher ihre Karten noch keineswegs aufgedeckt haben. Zu erkennen war aber in jedem Fall, dass McLaren-Mercedes auch am heutigen Samstag zu favorisieren ist, während Ferrari den Abstand anscheinend verkürzt hat. Aus dem vierten Freien Training werden sich dann schon mehr Schlüsse ziehen lassen.
