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Coulthard: "Den Helm nie an den Nagel gehängt"
David Coulthard ist seit seinem Rücktritt als Grand-Prix-Pilot innerhalb kurzer Zeit Vater, Berater und TV-Reporter geworden: "Im Herzen bin ich Racer"
(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve sucht den Weg zurück in die Formel 1, Takuma Sato führt entsprechende Gespräche und andere Ex-Piloten bieten sich derzeit an. Die Aussichten auf 13 Teams in der Königsklasse des kommenden Jahres sorgt für interessante Bewegungen auf dem Fahrermarkt. Aber nicht alle zieht es zwangsläufig in die Formel 1. David Coulthard ist zwar nach wie vor Ersatzpilot von Red Bull, doch der Schotte will offenbar in andere Cockpits klettern.

© pacepix.com
Keine Langeweile: David Coulthard fährt für Red Bull oft bei Formel-1-Shows
"Ich bin überzeugt, dass ich in der Formel 1 noch mithalten könnte", sagt Coulthard in der arabischen Zeitung 'The National'. "Aber irgendwann muss es mal vorbei sein. Ich habe es vorgezogen, damit aufzuhören. Aber ich habe nie gesagt, dass ich meinen Helm ganz an den Nagel hänge. Im Herzen bin ich ein Racer und es gab viele Situationen, wo ich gern wieder ins Cockpit geklettert wäre. Ich bin nicht zu alt für anderen Serien. Sportwagen könnte ich mir gut vorstellen."#w1#
Coulthard könnte den Weg beschreiten, den vor ihm bereits Alexander Wurz, Jacques Villeneuve oder Marc Gené beschritten haben. Einem Auftritt in Le Mans wäre der 13-malige Grand-Prix-Sieger nicht abgeneigt. "Wenn es die Möglichkeit gäbe, wäre das schön. Wenn nicht, dann ist es auch nicht schlimm", sagt Coulthard entspannt. Bereits 1993 durfte der heute 38-Jährige an der Seite von John Nielsen und David Brabham einen Jaguar in Le Mans bewegen. Damals wurde das TWR-Team allerdings disqualifiziert.
In die Fußstapfen des derzeit sehr erfolgreichen NASCAR-Piloten Juan Pablo Montoya möchte Coulthard nicht treten. Die Verpflichtungen mit Frau und Kind sowie der Job bei der 'BBC' halten ihn in Europa fest. Auch der Job als Teamchef käme nicht in Frage. "Ich mag lieber das Fahren, denn dann hast du es selbst in der Hand. Das gibt einem das Gefühl von Freiheit. Wenn ich beim Fernsehen arbeite, passiert alles im Team. Man teilt sich die Verantwortung."

