Coulthard: "Das ist Fantasie, keine Realität"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "David, was denkst du über die neue Streckenpassage vom 'Swimming Pool' bis zur Rascasse-Kurve?"
David Coulthard: "Es sieht alles etwas offener aus. Ich sage bewusst nicht einfacher, für den Fall, dass ich dort in der Leitplanke hängen werde. Aber die Passage sieht jetzt wirklich weniger herausfordernd aus. In gewisser Weise ist das schade, denn der Eingang in die Rascasse war einer der schwierigen Stellen der Strecke. Vielleicht gibt es uns aber auch eine Überholmöglichkeit, oder zumindest eine gute Stelle, an der man Überrunden kann, daher ist es schon eine Verbesserung. Ich bin mir jedoch bei der neuen Boxenausfahrt nicht sicher. Sie ist lang und geht noch zehn Meter den Berg zum Casino hoch. Es wird interessant werden, an dieser Stelle innerhalb der gelben Linien zu bleiben. Sie haben die Absperrung aus der ersten Kurve entfernt, und nur einen Kerb an genau dieser Stelle gelassen. So ist auf der Innenseite mehr Platz, was zu ein paar Zwischenfällen dort führen könnte."

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David Coulthard fand die Strecke vor dem Umbau herausfordernder

Frage: "Hat sich durch die einzige Runde im Qualifying die Herangehensweise geändert? Wie bereitest du dich auf das Qualifying vor? Konzentrierst du dich mehr als zuvor?"
Coulthard: "Ich glaube, ich habe mich damit sehr schwer getan, ich stand bereits auf den Startplätzen 12, 13 und 14. Man hat nicht mehr die Gelegenheit, sich einen Überblick über die Strecke oder das Auto zu verschaffen. Der MP4-17 war darüber hinaus nie ein gutes Auto im Qualifying, es stand nur drei Mal in seiner Karriere in der ersten Startreihe, dafür ist es im Rennen umso stärker. Vielleicht haben wir uns auch deshalb etwas schwerer getan. Daher hoffen wir auch, dass sich der MP4-18 etwas anders verhalten wird."

Der MP4-17D ist noch immer konkurrenzfähig

Frage: "Beim Test in Paul Ricard bist du an zwei Tagen 211 Runden gefahren, das neue Auto jedoch nur 27. Ist das ein Problem? Machst du dir Gedanken darüber, wann das neue Auto eingesetzt werden wird?"
Coulthard: "Es stand in einer anderen Garage, und ich hatte mein eigenes Programm, daher konnte ich nicht so recht beobachten, was sie nebenan tun. Jeder hofft darauf, dass ein neues Auto auf die Strecke fährt, drei Sekunden schneller als alle anderen ist. Man müsste es dann nur noch polieren und zum nächsten Grand Prix mitnehmen. Aber das ist Fantasie, keine Realität. Es wird fertig sein, wenn es fertig ist. Dann bringen wir es zu den Rennen mit und hoffen auf ein paar gute Resultate."

Frage: "Ihr seid zu Beginn der Saison sehr konkurrenzfähig gewesen. Könnt ihr das mit dem älteren Auto auch weiterhin sein?"
Coulthard: "Kimi hat in jedem Rennen, das er beendet hat, einen Podiumsplatz erreicht ? das ist ziemlich konkurrenzfähig. Ich hatte nicht dieses Glück und habe auch selbst ein paar Fehler gemacht. Den Preis dafür muss ich zahlen. Der Ferrari sah in Österreich sehr stark aus, in Barcelona nicht ganz so überzeugend. Ich denke, dass man von Kurs zu Kurs Schwankungen sehen wird, die durch die Reifen verursacht werden."

Frage: "Hotelzimmer sind an diesem Wochenende wirklich selten. Haben dich jetzt viele Freunde angerufen, um noch ein Zimmer zu bekommen? Wenn möglich mit Rabatt?"
Coulthard: "Ich warte natürlich nicht bis zum Wochenende, um Übernachtungsmöglichkeiten für meine Freunde zu organisieren. Die Planung dafür beginnt bereits weit vorher. Natürlich rufen auch später einige an. Wenn sie genug bezahlen, dann bekommen sie ein Zimmer, wenn nicht, dann sind wir voll!"