Coulthard: Button macht es genau richtig

(Motorsport-Total.com) - Während in Japan die Wirtschaftsbosse von Honda über den möglichen neuen Investor für das bisherige Werksteam entscheiden müssen, ist es um Jenson Button sehr still geworden. Der britische Pilot hatte seine Loyalität für die Mannschaft um Teamchef Ross Brawn mehrfach beteuert und wartet ebenso wie unzählige andere Mitglieder des Teams auf einen Rennstallkäufer. Als Option bliebe Button voraussichtlich ohnehin nur der zweite Platz neben Sébastien Buemi bei Toro Rosso.

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Jenson Button sind während der Verkaufsverhandlungen die Hände gebunden

"Ich kann seine Treue zu dem Team aus Brackley völlig vestehen", erklärte David Coulthard auf der 'Autosport International Show' in Birmingham. "Er hat erkannt, wie viel sie dort investiert und entwickelt haben, außerdem kennt man ihn dort, man mag ihn und man glaubt an ihn. Er ist davon überzeugt, dass das Team verkauft wird. Es ist absolut sinnvoll, an Bord zu bleiben und den Verkaufsprozess zu begleiten. Immerhin ist er selbst als Fahrer für einen Interessenten auch ein Argument für den Kauf des Teams."#w1#

"Natürlich wird der Punkt kommen, wo er eine knallharte Entscheidung treffen muss", sagte Coulthard über das Dilemma seines Freundes. "Sagen wir mal das könnte Mitte Februar sein. Er muss sich eine solche Deadline setzen. Er muss das Risiko abwägen: Entweder vielleicht nicht mehr 2009 am Start zu stehen, oder das Cockpit bei Toro Rosso zu schnappen, wo man offenbar noch einen Platz frei hat." Eine Pause von einem Jahr könnte für Button fatal werden, sagte Coulthard weiter.

"Die Formel 1 ist heutzutage so schnelllebig. Es gibt so viele junge Talente, die nachrücken", sagte der bisherige Red-Bull-Pilot. "Aber wir kennen Jenson als Siegfahrer. Wir kennen seine guten Fähigkeiten im Regen, auch im Trockenen. Er ist zielstrebig, fit und er sieht gut aus. Das ist aus Marketingsicht sehr wichtig. Wenn du also einen schnellen Fahrer für dein Cockpit suchst, dann ist Jenson einer, der alles mitbringt", machte Coulthard Werbung für seinen britischen Freund.