• 12.01.2009 14:19

  • von Roman Wittemeier

Renault finanziell "in einer starken Position"

Renault-IT-Manager Graeme Hackland sieht seine Mannschaft angesichts der wirtschaftliche schwierigen Lage gut aufgestellt: "Haben nie Geld verschwendet"

(Motorsport-Total.com) - Als sich Honda im Dezember urplötzlich aus der Formel 1 verabschiedete, gab es sofort Spekulationen, welcher Hersteller den Japanern als nächstes folgen könnte. Der Name Renault fiel in diesem Zusammenhang recht häufig. Kein Wunder, denn Firmenchef Carlos Ghosn gilt als knallharter Rechner und weniger als großer Freund der Formel 1. Doch mit den recht radikalen Sparmaßnahmen hat man die Wogen in der Königsklassen-Welt offenbar deutlich glätten können.

Titel-Bild zur News: Renault F1 Team

Bei Renault scheint man sich keine Sorgen um die Formel 1 zu machen

"Die Situation ist ernst", mahnte Renault-IT-Chef Graeme Hackland im Gespräch mit 'ACN'. "Das betrifft nicht nur Renault, sondern alle Teams. Aber wir haben uns in der FOTA zusammengefunden. Sie haben Vorschläge gemacht, wie man Kosten sparen und Dinge verbannen kann, die keinerlei Wert für den Zuschauer hatten, aber trotzdem viel Geld verschlungen haben." Immerhin rechnete man schnell vor, dass mit dem neuen Sparpaket schon 2009 rund 30 Prozent eingespart werden könnten.#w1#

"Es sind einschneidende Maßnahmen in diesem Jahr, aber unser Unternehmen ist in einer starken Position", erklärte Hackland. Er sehe die Franzosen im Vorteil, weil seine Mannschaft schon seit vielen Jahren zu effizientem Handeln gezwungen gewesen sei. "Wir sind dafür bekannt, dass wir kein Geld verschwenden. Als wir 2005 und 2006 den Titel geholt haben, lagen wir in der Rangliste der Budgets auf Platz fünf oder sechs." Der neue Sparkurs werde aber womöglich Stellenstreichungen nach sich ziehen, so der Brite: "Das ist traurig, aber wahrscheinlich wird es passieren."