Cosworth lobt die "sagenhaften" neuen Teams

(Motorsport-Total.com) - So viel Kritik mussten sich die neuen Formel-1-Rennställe Lotus, Virgin und HRT in dieser Saison bereits gefallen lassen. Sogar Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone sorgte kürzlich für Aufsehen, als er meinte, dass niemand die neuen Teams vermissen würde. Zudem sieht er zwei der drei Neuankömmlinge finanziell auf der Kippe.

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Mark Gallagher sieht die Neulinge keineswegs auf verlorenem Posten

Diesem Trend stellt sich Cosworth-Chef Mark Gallagher gegenüber 'ITV-F1' entgegen: "Die neuen Teams haben unter schwierigen Umständen sagenhafte Arbeit geleistet - sie hatten kaum Vorbereitungszeit und waren mit der schwierigsten wirtschaftlichen Situation konfrontiert, die der Sport in der Neuzeit erlebt hat."#w1#

Vor allem der Grand Prix von Ungarn, bei dem alle sechs Boliden das Ziel erreichten, beweist laut Gallagher die Aufbruchsstimmung bei den Neulingen: "Lotus, Virgin und HRT haben große Fortschritte gemacht - es war besonders schön, dass die Zuverlässigkeitsprobleme, die allen immer wieder Schwierigkeiten machten, endlich verschwunden sind."

Alle drei Rennställe werden von Cosworth mit Motoren ausgerüstet. Und tatsächlich ist ein Aufwärtstrend erkennbar: Im Durchschnitt machten die drei Rennställe seit dem Auftakt in Bahrain 1,87 Sekunden auf die Spitze gut - ein achtbarer Wert. Meistens war es der Finne Heikki Kovalainen, der im Hinterfeld das Tempo machte: In Sepang erreichte er als 15. den besten Startplatz, in Melbourne wurde er 13. - die zwei bisherigen Höhepunkte der "Neuen". In Monaco gelang es Lotus, den Rückstand auf die Spitze auf nur 2,3 Sekunden pro Runde zu reduzieren.

"Wir sind stolz, mit ihnen zusammen zu arbeiten", geizt Gallagher nicht mit Komplimenten. "Aus einer persönlichen Warte würde ich liebend gerne eines der neuen Teams vor Saisonende in den WM-Punkterängen sehen. Das ist unmöglich, werden einige sagen. Doch ich glaube daran, dass es unter gewissen Bedingungen passieren könnte. Das wäre großartig."