China: Force India hungrig nach weiteren Podestplätzen

Warum Force India nach Sergio Perez' tollem dritten Platz in Bahrain an weitere Podiumsplatzierungen glaubt und wieso der VJM07 auch in China laufen sollte

(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Bahrain wurde für das Force-India-Team zum lange ersehnten Triumph: Endlich - nach einer Pause von fünf Jahren - bescherte Neuankömmling Sergio Perez der kleinen indischen Truppe mit Sitz in Silverstone wieder einen Podestplatz. Der Mexikaner wurde Dritter und damit bester Mann hinter den drückend überlegenen Mercedes-Piloten.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Nico Hülkenberg

Der Force-India-Express möchte auch in China wieder auftrumpfen Zoom

Für Nico Hülkenberg gab es auf dem Bahrain International Circuit einen bittersüßen fünften Platz - der Deutsche wäre am liebsten selbst auf dem Podest gestanden, sammelte aber immerhin wertvolle Punkte. Und weiß, dass sich die Rückkehr zu seinem Ex-Team als richtige Entscheidung herausgestellt hat.

VJM07 ein vielseitiges Auto

Der Emmericher rechnet nun damit, dass es in ähnlicher Tonart weitergeht: "Wir haben bisher auf allen Strecken gut abgeschnitten und die hatten alle sehr unterschiedliche Charakteristiken. Wir können davon ausgehen, dass das Auto auch in China recht gut laufen wird. Nach den Tests in Bahrain können wir hoffentlich auch noch an Leistung zulegen. Wir können also auf ein weiteres konkurrenzfähiges Wochenende und auf weitere Punkte hoffen."

Seinem Teamkollegen Perez hat der unerwartete Erfolg neuen Auftrieb gegeben: "Es war toll, in Bahrain auf dem Podest zu stehen. Mein bislang letzter Podestplatz lag schon weit zurück - es fühlt sich also wieder gut an, an der Spitze zu kämpfen. Wir wussten, dass wir schnell sein würden, und ich habe sichergestellt, dass ich die Gelegenheit beim Schopf packe. Das war ein tolles Ergebnis für das Teams, das meinem Selbstbewusstsein Auftrieb verliehen hat."

Perez hat weitere Podestplätze im Visier

Zumal er seinen hoch eingeschätzten Teamkollegen Hülkenberg niedergerungen hat: "Es war ein wirklich hartes Rennen, und es gab keine Atempause. Ich hatte einen harten Kampf mit Nico, aber ich habe ihn genossen. Das Ende des Rennens war hart, und das Safety-Car hat unsere Zweistopp-Strategie kaputt gemacht. Die Red Bulls hatten dann einen Reifenvorteil, und beinahe hätte ich den Podestplatz verloren, also musste ich hart pushen, um das Tempo zu halten. Ich denke, dass es für den Sport ein gutes Rennen war, bei dem es viel Unterhaltung gegeben hat."

"Wir dürfen jetzt nicht abheben, denn wir wissen, wie umkämpft die Formel 1 ist." Sergio Perez

Nun hat der ehemalige McLaren-Pilot Blut geleckt: "Unser Ziel ist es, so weiter zu machen, uns zu verbessern und weitere Podestplätze einzufahren. Bahrain war die erste wirkliche Gelegenheit, und ich konnte mein Auto ohne Probleme am gesamten Wochenende entwickeln, also fühlte es sich so an, als hätte meine Saison erst jetzt begonnen. Jetzt müssen wir überlegen, wie wir uns in China verbessern können. Gleichzeitig dürfen wir jetzt nicht abheben, denn wir wissen, wie umkämpft die Formel 1 ist und wie schnell sich alles ändern kann."