• 27.06.2013 22:57

  • von Roman Wittemeier

Chilton vor seinem großen Wochenende

Seit Monaten fiebert Max Chilton dem Grand-Prix-Wochenende in Silverstone entgegen: Das erste Formel-1-Heimspiel des Marussia-Rookies

(Motorsport-Total.com) - Für die britischen Piloten und Teams steht ein besonderes Spektakel an: Das Heimspiel am kommenden Wochenende in Silverstone. Besonders groß ist die Aufregung bei Max Chilton. Der Neuling im Marussia-Team startet erstmals mit der Formel 1 vor heimischer Kulisse. "Das wird ein extrem aufregender Moment", sagt der Youngster. "In der Formel 1 zu sein ist unglaublich. Das Debüt in Australien war ganz besonders, aber das Rennen in Silverstone ist jenes, auf das ich ganz besonders warte."

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Einer von sieben Piloten, der bei allen sieben Rennen im Ziel war: Max Chilton Zoom

"Vor den heimischen Fans zu fahren, die vielen Union-Jacks zu sehen - das wird sicherlich ein unvergesslicher Moment", schwärmt Chilton. "Wichtig ist, dass man sich auf das konzentriert, um das es eigentlich geht. Man darf nichts anders machen als sonst, sondern muss wieder sein Bestes abrufen." Chilton sah im Vergleich zu Teamkollege Jules Bianchi zwar nicht immer gut aus, aber der britische Neuling leistete sich nur wenige Schnitzer.

"Ich bin zufrieden", sagt er. "Ich bin bei allen sieben Rennen ins Ziel gekommen und hatte mit Platz 14 in Monaco ein tolles Resultat. Man muss im ersten Jahr in der Formel 1 möglichst viel lernen. Ich habe das Gefühl, dass mir das bisher gelungen ist. Ich habe von jedem Wochenende viel mitgenommen und die Erkenntnisse beim folgenden Rennen umgesetzt. Das will ich bis Jahresende und vielleicht auch im kommenden Jahr so weitermachen. Man muss es umsetzen, um im jeweils nächsten Rennen ein besseres Ergebnis erzielen zu können."

Natürlich wurde auch der junge Brite am Donnerstag in Silverstone auf den bevorstehenden Wechsel von Mark Webber zu Porsche angesprochen. "Ich will zuerst mal in der Formel 1 Erfolg haben", sagt Chilton. "Ich war bereits in Le Mans, habe dort jeden einzelnen Moment genossen. Vielleicht mache ich das irgendwann wieder, oder aber gehe ich auch zu den Tourenwagen, denn dort habe ich nach meiner Kartzeit mal begonnen. Es war nett, in wildem Tempo zu driften. Ich denke aber erst darüber nach, wenn ich meine Zeit als Twen hinter mir habe."