Chilton klagt: "Liegen in Ungarn sogar hinter Caterham"

Nachdem Marussia in Hockenheim noch Sauber und Lotus im Visier hatte, liegt man in Ungarn am Ende des Feldes - Max Chilton setzt auf sein neues Chassis

(Motorsport-Total.com) - Marussia beklagt einen schwachen Start in das Ungarn-Wochenende. Der Rennstall, der in der Konstrukteurs-WM nach wie vor auf Rang neun - und damit vor Sauber und Caterham - liegt, kommt bislang nicht zurecht: Jules Bianchi klagte via Boxenfunk über eine schlechte Balance am Kurveneingang, Teamkollege Max Chilton kam mit rauchendem Auto an die Box und konnte nur fünf Runden absolvieren. Die beiden bildeten das Schlusslicht im Klassement.

Titel-Bild zur News: Jules Bianchi

Max Chilton musste im ersten Training zuschauen, wie sich Bianchi abmühte Zoom

Ein Rückschlag nach dem Wochenende in Hockenheim, wie Chilton gegenüber 'Sky Sports F1' erklärt: "Wir analysieren nach dem Rennwochenende jedes Team, und Sauber - unser direktes Ziel vor uns - ist in Deutschland etwas davongezogen. Dafür sind wir Lotus näher gerückt." In Ungarn liegt man derzeit aber sogar hinter Caterham: "Der heutige Tag hat sehr schwach begonnen, also ist jetzt Caterham unser Ziel. Vielleicht können wir uns morgen weiter nach vorne orientieren."

Generell ist Chilton für dieses Wochenende guter Dinge, denn er tritt diesmal mit einem neuen Chassis an: "Ich hatte zu Saisonbeginn ein paar nicht so gute Rennen, aber ich hatte auch ein Problem mit dem Chassis. Mir sind Chassisprobleme noch nie aufgefallen, aber diesmal habe ich es gemerkt. Ich habe also an diesem Wochenende zurückgewechselt."

Er hofft, dass er nun auch seinen Teamkollegen, der bereits mit Ferrari in Verbindung gebracht wird, attackieren kann. "Wenn du den kommenden Star schlägst, dann kannst du hoffentlich selbst einer der kommenden Stars werden", erklärt er seinen Plan. "Deswegen war ich begeistert, als ich im Vorjahr wusste, dass Jules mein Teamkollege werden würde. Ich hatte ein paar Hochs und Tiefs, aber ich habe gezeigt, dass ich es schaffen kann. Ich muss nur sicherstellen, dass ich es etwas öfter mache."


Fotos: Marussia, Großer Preis von Ungarn


Die Weiterentwicklung des aktuellen Autos wird sich aber in der zweiten Saisonhälfte in Grenzen halten, weiß Chilton: "Da wird ziemlich wenig passieren, um ehrlich zu sein. Wir bringen generell nicht viele Updates, aber wenn wir es tun, dann scheinen sie zu funktionieren. Hoffentlich bringen wir nach der Sommerpause ein paar nach Spa."