Chilton: In Melbourne zu viel Zeit durch Blaue Flaggen verloren

Marussia-Pilot Max Chilton weiß vor seinem zweiten Grand-Prix-Start genau, woran er noch arbeiten muss: Die schnelleren Autos an den richtigen Stellen vorbeilassen

(Motorsport-Total.com) - Max Chilton beendete sein erstes Formel-1-Rennen am Sonntag in Melbourne auf Platz 17. Im Vergleich zu Marussia-Teamkollege Jules Bianchi, für den es ebenfalls der erste Start in der Königsklasse war, verlor der Brite eine Runde. Den Caterham-Piloten Giedo van der Garde - ebenfalls ein Fahrer, der im Albert Park sein Grand-Prix-Debüt gab - konnte Chilton aber hinter sich lassen. Die Rote Laterne beim ersten Grand Prix des Jahres ging abgesehen von den Ausfällen somit an den Niederländer.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton sah bei seinem Grand-Prix-Debüt als 17. die Zielflagge Zoom

Chilton ist überzeugt, dass er mit etwas mehr Erfahrung künftig weniger Zeit im Rennverlauf verliert. In der Anfangsphase des Grand Prix von Australien kollidierte der Marussia-Pilot mit dem Caterham von van der Garde und musste anschließend einen langen Boxenstopp einlegen, bei dem der Frontflügel gewechselt wurde. Der unplanmäßige Besuch bei der Marussia-Crew ist für Chilton rückblickend aber nicht der Hauptgrund für den Rückstand von zwei Runden auf die Spitze beziehungsweise einer Runde auf Teamkollege Bianchi.

Einen Großteil verlor der jüngere Bruder von WTCC-Pilot Tom Chilton eigener Aussage zufolge im Zuge der Überrundung durch die Spitze. "Das Team sagte zu mir, dass es eine Kunst ist und dass es mehr als ein Rennen Zeit brauchen wird, um sich daran zu gewöhnen", so Max Chilton gegenüber 'Autosport' in Bezug auf die Blauen Flaggen, die in Melbourne aufgrund eines Systemfehlers ausnahmsweise nicht elektronisch im Cockpit angezeigt wurden, sondern tatsächlich im alten Stil von den Streckenposten geschwenkt wurden.

Im Rennverlauf kam Chilton dann aber besser und besser mit der Herausforderung zurecht. Neun Runden vor Schluss konnte er Caterham-Rookie van der Garde überholen und bis ins Ziel schließlich um 26 Sekunden distanzieren. "Gegen Ende des Rennens wusste ich schon viel besser, wie viel Zeit man gewinnt, wenn man an den richtigen Stellen vom Gas geht. Ich werde weiter daran arbeiten und bin gespannt, wie es in Malaysia läuft. Hoffentlich bekomme ich die Blauen Flaggen dort erst etwas später gezeigt", so der Marussia-Pilot.

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