Button: Vom Playboy zum Fitness-Freak

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button erlebt mit Honda wieder einmal ein eher schwieriges Jahr. Zwar zeigt der Trend bei Honda klar nach oben, die ganz großen Ergebnisse wird es aber auch 2008 noch nicht geben. Aber nicht nur auf sondern auch neben der Strecke gibt Button mächtig Gas und hat neben Fitness-Training auch den Triathlon-Sport für sich entdeckt. Im englischen Windsor stellt sich der Brite dem Wettbewerb und hat zuvor natürlich schon kräftig trainiert.

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Honda-Pilot Jenson Button hat sich als großer Fitness- und Triathlon-Fan geoutet

"Ich gehe nach Lanzarote um dort im Club La Santa zu trainieren", blickte Button in der 'Times' zurück auf die Anfänge seiner Triathlon-Begeisterung zurück. "Da sind auch olympische Athleten, weil es dort das ganze Jahr über warm ist. Sie veranstalten dort auch Mini-Triathlons und so bin ich dazu gekommen."#w1#

Erste Triathlon-Erfahrungen auf Lanzarote

Grund genug für Button, in der Heimat einmal selbst bei einer kleineren Veranstaltung in Kent teilzunehmen - mit durchaus positiven Erfahrungen: "Es war einfach großartig. Jeder hat sich dort selbst buchstäblich an seine Grenzen gebracht, die Leute sind zum Teil fast kollabiert. Ich habe am Ende unter 250 Teilnehmern den 16. Platz belegt. Damit war ich sehr zufrieden."

Und die nächste Herausforderung ist schon in Sicht: In Windsor stehen 42 Kilometer Radfahren, 500 Meter Schwimmen und ein 10-Kilometer-Lauf auf dem Sportprogramm. "Ich erwarte nicht, in Windsor 16. zu werden. Mein Ziel ist es viel mehr unter den besten zehn Prozent des Feldes zu landen. Das wird ziemlich schwierig werden, da geht es recht eng zu."

"Aber ich bin gut vorbereitet und habe die Windsor-Schleife auf meinem Fahrrad schon abgefahren", meinte der Honda-Pilot. "Die Konkurrenz wird mächtig stark sein. Ein guter Freund von mit, James Cracknell, ist dabei und auch ein Kumpel, der Ironman-Wettbewerbe bestreitet. Außerdem sind wohl auch einige professionelle Triathleten am Start."

Fitness auch in der Formel 1 ein Thema

"Ich wünschte nur, dass ich mehr Zeit für das Training hätte, denn ich muss für die Grand Prix ziemlich viel fliegen und das laugt schon aus. Ich bin aber in Südfrankreich viel mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. In letzter Zeit konnte ich vor allem meine Lauffähigkeiten sehr stark verbessern. Schwimmen ist wohl die größte Herausforderung, denn da spielt sowohl die Technik als auch die Fitness eine große Rolle. Da ist es am schwierigsten, sich zu verbessern."

"In meinem ersten Jahr mit Benetton war ich nicht so fit, wie ich das hätte sein sollen - jetzt fahre ich voll auf den Fitness-Zug ab und liebe es einfach - das ist schon sehr seltsam", sagte Button rückblickend über seine Anfänge in der Formel 1. "Viele Fahrer arbeiten an ihrer Fitness, ich würde mich selbst aber als einer der fittesten bezeichnen. Mark Webber nimmt das auch sehr genau. Er veranstaltet die Webber-Challenge in Tasmanien, 350 Kilometer Trekking, Kajak und Mountainbike. Da würde ich sehr gerne mitmachen."

"Man fühlt sehr stark, wie sich das Auto verhält, es wirft dich richtig hin und her. Das ermüdet dich natürlich auch. Wir trainieren speziell unsere Unterarme, die Oberarme und unsere Halsmuskulatur. Wenn man in einer Kurve fünf G aushalten muss, dann fühlt sich dein Kopf fünfmal so schwer wie gewöhnlich an. Das ist dann wie wenn eine kleine Person auf deinem Kopf sitzt. Das beste Training ist, so viel wie möglich zu fahren, aber das klappt nicht immer."

"Das Training verschafft mir ein richtiges Hoch", gestand der ehemalige Williams-Pilot abschließend. "Wenn ich nicht jeden Tag etwas mache, dann fühle ich mich müde. Ich würde gerne alle Fahrer bei einem Fitness-Wettbewerb sehen, nur um zu schauen, wo wir stehen. In den Tagen von James Hunt (Weltmeister 1976; Anm. d. Red.) haben sie vor dem Rennen für gewöhnlich Benefiz-Fahrradrennen um die Strecke veranstaltet..."