• 29.02.2004 11:28

  • von Fabian Hust

Button: Testbestzeiten "beinahe ohne Anstrengung"

Button ist zuversichtlich, dass der neue BAR ein großer Wurf ist und dass er den Top-3-Teams ein Schnippchen schlagen kann

(Motorsport-Total.com) - In England macht man sich große Hoffnungen, dass Jenson Button in naher Zukunft an die Erfolge von Damon Hill anknüpfen kann. Immerhin konnte der junge Brite im vergangenen Jahr das Stallduell gegen Jacques Villeneuve gewinnen, der sich bei Williams damals noch als Formel-1-Neuling bekanntermaßen gegen Hill mehr als nur achtbar aus der Affäre gezogen hatte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button blickt zuversichtlich auf die kommende Saison

Doch der 24-Jährige ist der Meinung, dass seine Leistung in der vergangenen Saison zu wenig honoriert worden ist: "Es wurde immer gesagt, dass Jacques verliert. Man sagte nicht, dass ich ihn geschlagen habe, das hat mich ein wenig geärgert", so Button gegenüber dem 'Observer'. "Fakt ist, dass Jacques wirklich gewinnen wollte und alles gab. Auf keinen Fall hatte er von seiner Geschwindigkeit oder seiner Motivation etwas eingebüßt."#w1#

"Jacques ist ein sehr guter Fahrer"

Für mehr Schlagzeilen sorgte noch vor Beginn das verbale Duell zwischen den beiden Fahrern, das über die Presse ausgetragen wurde: "Der Start der Saison war sehr schwierig für uns beide, da ich in das Team kam und David Richards sagte, dass ich der kommende britische Weltmeister werden würde", fährt Button fort. "Das setzte Jacques sehr unter Druck, was er nicht gerne sah. Er äußerte ein paar Dinge, ich ebenfalls. Aber nach ein oder zwei Rennen hatten wir das aus der Welt geschafft und arbeiteten wirklich gut zusammen. Ich respektieren den Kerl. Er ist ein sehr guter Fahrer."

"Ein gutes Zeichen"

Auf die kommende Saison blickt Button voller Zuversicht, denn der ehemalige Williams-Pilot versichert, dass die Rundenrekorde des Teams die Wahrheit nicht verschleiern: "Das Auto war von Beginn an schnell. Es fühlt sich gut an, besonders auf neuen Reifen. Und es scheint wirklich gut zu funktionieren, egal, was wir mit ihm anstellen. Diese Rundenzeiten sind beinahe ohne Anstrengung zustande gekommen, was immer ein gutes Zeichen ist."

"Als 20-Jähriger weiß man viel nicht"

Jenson Button selbst hat sich als Rennfahrer ebenfalls verbessert: "Als ich in die Formel 1 kam, da dachte ich 'Wow! Wahnsinn! Ich fahre gegen die besten Fahrer der Welt. Mal schauen, was ich erreichen kann. Es wird einfach werden'. Natürlich war das nicht so und es wurde in den kommenden Jahren deutlich härter. Als 20-Jähriger weiß man viel nicht. Die nächsten Jahre waren hart, klar, aber das war Teil des Lernprozesses. Als ich zu BAR kam, da hatte ich das Gefühl, dass ich deutlich reifer und zuversichtlicher bin. Nicht, was meine Fähigkeiten als Fahrer angeht sondern lediglich, was die Arbeit mit dem Team betrifft."

Button will den ersten Podiumsplatz

Für die kommende Saison hat sich Jenson Button einiges vorgenommen: "Es geht vor allem darum, Schritte nach vorne zu machen. Das Ziel für das Team muss es sein, Vierter in der WM zu werden und die drei Top-Teams bei jedem Rennen herauszufordern. Was den Fahrer angeht, so möchte er natürlich Rennen gewinnen, aber der erste Schritt wäre ein Platz auf dem Podium. Das ist mir bisher verwehrt geblieben. Ich habe keine Angst, dass ich das nicht schaffen werde, ich war schon so nahe dran. Es ist nur eine Frage der Zeit und um ehrlich zu sein, sehe ich keinen Grund, warum es nicht schon in Melbourne klappen sollte."

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