Stoddart klagt über "Gedächtnisverlust" der Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Minardi-Teamchef Paul Stoddart macht erneut seinem Ärger über die hohen Kosten in der Formel 1 Luft. Der Australier, dem von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone vorgeworfen wird, er schade mit seinem "Bettelzug" dem Image der Formel 1, beklagt sich nun, dass die Motorenhersteller ihr Versprechen nicht gehalten hätten, anderen Teams Motoren für rund 10 Millionen Euro im Jahr anzubieten.

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Der 48-Jährige hatte bei einer Abstimmung über eine mögliche Abschaffung der Traktionskontrolle gegen seinen Willen für den Verbleib gestimmt, quasi als Unterstützung der Motorenhersteller, die auf einen Verbleib der Antischlupfregelung pochen.
"Ich habe den Eindruck, als leiden sie unter Gedächtnisverlust und so kann man keine Geschäfte machen", wird Stoddart vom 'Grand Prix-Magazin' zitiert. "Ich will damit nicht sagen, dass ich hier heule und es um unser Überleben geht. Wir haben unsere Finanzen geregelt, aber wenn wir weiterhin solch exorbitant hohe Summen für die Motoren zahlen müssen, dann bleibt kein Geld mehr für die Entwicklung des Autos übrig."

