Button ist für einen Monaco-Umbau

McLaren-Pilot Jenson Button setzt sich für einen Umbau der Schikane um - Sicherheit und Qualität der Rennen sollen profitieren

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jenson Button das Rennen im Fürstentum lange Zeit angeführt hatte, hing er in der Schlussphase hinter Sebastian Vettel und Fernando Alonso fest. Überholen in Monaco ist eben auch 2011 nicht viel einfacher geworden. Im Interview bilanziert Button das Rennen und zeigt Möglichkeiten auf, wie man das Traditionsrennen in Zukunft sicherer und sehenswerter machen könnte.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Für Jenson Button war im Fürstentum sicher mehr drin als der dritte Platz

Frage: "In Monaco bist du als Zweiter gestartet und hast das Rennen zwischenzeitlich beherrscht. Im zweiten Stint konntest du einen Vorsprung herausfahren. Am Ende bist du Dritter geworden. Wertest du das Rennen als Erfolg oder als Enttäuschung?"
Jenson Button: "Einerseits ist es erfreulich, dass wir bei den letzten beiden Rennen ein siegfähiges Paket haben. Natürlich ist es nicht befriedigend, wenn man sich einen potenziellen Sieg entwischen lässt. aber so ist Monaco. Wir nehmen dennoch viele positive Eindrücke von diesem Wochenende mit. Unser Auto war sehr gut vorbereitet und wir waren von Anfang an konkurrenzfähig."

Rote Flagge: Fluch oder Segen?

"Wie immer haben unsere Ingenieure zwischen Donnerstag und Samstag perfekt gearbeitet, um die Einstellungen und die Balance zu verbessern. In der Qualifikation hatten wir ein sehr starkes Auto. Ich war froh über Startplatz zwei, doch ohne die Unterbrechung durch die rote Flagge, wäre ich sicher noch schneller gewesen. Ob es genug für die Pole-Position gewesen wäre, weiß ich nicht. Aber Platz zwei war eine gute Ausgangslage."

¿pbvin|512|3738||0|1pb¿"Auf der Strecke hat sich alles sehr einfach angefühlt. Die Ingenieure haben gute Arbeit geleistet, um mich zu informieren, was gerade passiert. Es war sehr einfach am Limit zu fahren, besonders während des zweiten Stints als wir sehr schnell waren. Ich denke nicht, dass ich auf der Strecke etwas falsch gemacht habe. Unglücklicherweise wurde uns ein besseres Resultat durch die Gegebenheiten außerhalb unserer Macht genommen."

"Wie ich bereits sagte, so ist Monaco manchmal. Obwohl es vor allem für das Team enttäuschend war, nicht den Sieg zu holen, haben wir ein paar ordentliche Punkte geholt. Für die nächsten Rennen sind wir sehr gut vorbereitet."

Auch 2011 wenig Überholmöglichkeiten

Frage: "In die letzten 20 Runden des Rennens warst du wie angenagelt an das Heck von Alonso beziehungsweise Vettel. Wie schwer war es, eine Stelle zum Überholen zu finden?"
Button: "Wenn es einfach gewesen wäre, dann hätte ich es probiert! Nein, Sebastian und Fernando fahren sehr gut. Es war schwierig, so nah hinter ihnen zu fahren. Wenn man so nah hinter einem anderen Auto herfährt, hat man keine freie Sicht auf die Scheitelpunkte, was das Fahren, gerade auf so einer engen Strecke, schwierig macht."


Fotos: Jenson Button, Großer Preis von Monaco


"Ich konnte nah heranfahren, aber die einzige Möglichkeit bestand darin, dass einer von beiden einen Fehler begangen hätte oder zu weit raus gefahren wäre. Aber ich musste ja nicht zwingend überholen. Ich konnte sehen, dass Sebastians Reifen am Ende waren und Fernando die Chance für ein Überholmanöver wittert. Ich wartete also ab, bis Fernando einen Versuch startet. Entweder wäre es in einem Unfall geendet oder es hätte sich die Lücke aufgetan, damit ich Sebastian überholen könnte."

Umbau der Schikane?

Frage: "Wie frustrierend war das?"
Button: "Das ist Monaco. Aber ich denke, dass es ein paar gute Möglichkeiten gibt, den Kurs zu verbessern. Nach dem Unfall von Sergio Perez haben die Leute angefangen zu diskutieren, wie man die Auslaufzone der Schikane verändern und wie man die Absperrung weniger spitzwinklig bauen könnte, um die Autos bei einem Einschlag zu schützen."

"Abgesehen davon wird es in Monaco nie Überholvorgänge geben. Und wenn doch, dann enden diese für ein Auto abseits der Strecke oder in der Wand. Vielleicht sollte diese Kurve komplett neu gestaltet werden: Mit einem spitzeren Scheitelpunkt könnte man die Kurve straffen und zu einer besseren Überholmöglichkeit machen."

"Wäre es nicht eine gute Idee, wenn wir dort etwas Arbeit investieren für das Rennen im nächsten Jahr und dann daraus eine Stelle entsteht, an der sicher überholt werden kann? Ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber es wäre ein gute Möglichkeit, den Grand Prix von Monaco sicherer und besser zu machen."

Frage: "Was machst du bis zum Rennen in Kanada?"
Button: "Nachbesprechungen und ein bisschen Arbeit im Simulator in der Fabrik. Dann trainiere ich noch ein bisschen und dann steht der Blenheim-Triathlon am Wochenende an bevor es mit dem Flugzeug nach Montreal geht. Stress!"

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