• 26.03.2011 18:12

  • von Stefan Ziegler

Button hält große Stücke auf Webber

McLaren-Fahrer Jenson Button zählt Mark Webber auch in diesem Jahr zu den großen Favoriten und stellt seinem Rivalen ein sehr gutes Zeugnis aus

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt der Formel 1 konzentrieren sich Fans auf den Tribünen vor allem auf einen Piloten: Mark Webber ist als australischer Lokalmatador der unangefochtene Liebling der Zuschauer, zumal der 34-Jährige in diesem Jahr einmal mehr mit guten Titelchancen in das Rennjahr geht. Im Red Bull RB7 steht Webber schließlich wieder eine überaus schlagkräftige Waffe zur Verfügung.

Titel-Bild zur News: Mark Webber und Jenson Button

Mark Webber (li.) und Jenson Button kennen sich schon seit vielen Rennjahren

Nicht nur deswegen rechnet McLaren-Konkurrent Jenson Button damit, dass Webber 2011 erneut um die vorderen Platzierungen kämpfen wird. "Mark ist ein starker Fahrer und jetzt ist seine Zeit. Er sitzt nämlich in einem sehr konkurrenzfähigen Auto", wird der britische Ex-Champion vom 'Sydney Morning Herald' zitiert. "Es wird sicherlich nicht einfach werden, Mark in dieser Rennsaison zu besiegen."

Schon alleine aus dem Grund, dass McLaren das hohe Tempo von Red Bull wohl nicht ganz mitgehen kann, wie Button erläutert. "Wir konnten nicht gar so viel testen, doch Ferrari und Red Bull waren da sehr fleißig. Man muss sie sicher als Favoriten bezeichnen. Was die Geschwindigkeit im Rennen angeht, stehen wir wohl hinter ihnen", sagt der 31-Jährige. Dies trifft auch auf die Startaufstellung zu.

Dort platzierte sich Webber am Nachmittag auf Position drei, während Button den vierten Startrang ergatterte. Er gönne seinem australischen Gegner aber durchaus, "in einem guten Fahrzeug zu sitzen", meint Button. "Ich denke, Mark hat es sich verdient. Genau wie ich, so hat auch er bereits einige schwierige Jahre durchgemacht", gibt der Weltmeister von 2009 in Australien zu Protokoll.¿pbvin|512|3557||0|1pb¿

"Es gibt halt Phasen, da läuft es gut und schlecht, ohne jeweils in eine Richtung auszuschlagen. Manchmal hast du einfach auch nicht das Auto, das du eigentlich verdient hättest", erläutert Button und merkt an: "Als ich 2001 für Benetton fuhr, war Mark ein Testpilot. Wir verbrachten damals recht viel Zeit miteinander, trainierten gemeinsam und dergleichen. Das hat viel Spaß gemacht."

"In den vergangenen Jahren waren wir nicht mehr so oft zusammen unterwegs, doch Mark ist ein großer Gegner. Er geht immer ans Limit, was eine prima Sache ist. Deswegen kann man ihn nur schwer in die Schranken verweisen", sagt Button. Zumindest in der Qualifikation von Melbourne hatte der McLaren-Pilot knapp das Nachsehen: Webber war um 0,384 Sekunden schneller als Button...