Button: "Nächster Halt Red Bull!"

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Jenson, Platz vier im Qualifying. Ist das ungefähr das, was du erwartet hast?"
Jenson Button: "Wir sollten damit zufrieden sein, denn mein Q3 war ein totales Durcheinander. Ich wurde in der Out-Lap von Rosberg aufgehalten und dann hatte Massa einen Dreher. Sogar meine Q2-Runde, die ich nicht zu Ende gefahren bin, wäre deutlich schneller gewesen."

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Heute keine optimale Runde erwischt, trotzdem Vierter: Jenson Button

"Ich habe nicht das Beste herausgeholt, aber wir sollten mit unserem Paket sehr zufrieden sein, denn das stellt verglichen mit den Tests einen enormen Fortschritt dar. Klar, es ist noch viel zu tun, denn dieses Auto befindet sich noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium, weil wir nicht viel damit getestet haben. Dass es zuverlässig und auch sehr schnell ist, stimmt mich froh und ist ein Kompliment für die Jungs in der Fabrik, die so hart gearbeitet haben. Nächster Halt Red Bull!"

Lob für das Team in Woking

Frage: "Nach einem schwierigen Winter muss das eine Erleichterung sein, nicht wahr?"
Button: "Es war wirklich ein schwieriger Winter, aber das Auto war mit dem neuen Auspuffsystem von Anfang an zuverlässig, was ich erstaunlich finde. Darauf können die Jungs in der Fabrik wirklich stolz sein. Von Platz zwei und vier haben wir beim Testen geträumt, aber jetzt ist es wahr geworden."

Frage: "Einige hatten Probleme damit, Temperatur in die Reifen zu bekommen. Wie war es für dich?"
Button: "In Q3 ging es mir genauso, weil überall Autos im Weg waren. Ich denke, wir brauchen die Hitze mehr als andere, also habe ich versucht, die anderen Autos zu überholen, aber die haben mir den Weg abgeschnitten. Alles durcheinander, wie gesagt. Es ist schwierig, bei diesen Bedingungen Temperatur in die Reifen zu bekommen, aber das Rennen ist eine ganz andere Geschichte. Ich denke, wir werden das hinkriegen."

"Ich freue mich auf das Rennen. Vom vierten Platz ist ein gutes Rennen möglich - im Vorjahr habe ich vom vierten Platz aus gewonnen. Wir werden sehen. Sebastian hat eine sehr gute Runde hingelegt, aber wir wissen nicht, wie gut ihre Rennpace ist. Morgen ist ein großer Tag für uns, denn das wird der längste Run, den ich in diesem Auto je gefahren bin! Wir müssen zuversichtlich sein und glauben, dass wir um den Sieg kämpfen können."

Frage: "Ihr habt auch zwischen dem dritten Training und dem Qualifying noch etwas am Auto geändert. Konntest du davon etwas spüren?"
Button: "Ja, definitiv. Das Auto war im Qualifying viel besser und wir konnten mehr Anpressdruck auf die Vorderachse packen. Das bedeutet normalerweise, dass das Heck stabil ist. Ein bisschen enttäuschend, dass ich nicht das Maximum rausholen konnte, aber mit P4 sollten wir zufrieden sein."

Frage: "Du hast auf dieser Strecke schon zweimal gewonnen. Sicher gehst du sehr zuversichtlich ins Rennen, nicht wahr?"
Button: "Stimmt. Q3 war wie gesagt ein Durcheinander und die Balance war auch nicht wie davor, weil ich wahrscheinlich zu nahe an einem anderen Auto dran war. Aber alles in allem ist das heute ein toller Tag und ich freue mich auf morgen. Die Reifen werden ein interessantes Thema sein und ich freue mich auf die Herausforderung."

Reifen könnten entscheiden

Frage: "Glaubst du, dass in den letzten paar Rennrunden die Reifen eine entscheidende Rolle spielen werden?"
Button: "Von zwei bis vier Stopps ist alles möglich. Das ist aufregend für uns, aber in den ersten paar Runden wird es nicht so sehr darum gehen, die Reifen zu schonen - eher im letzten Stint. Wir werden sehen. Ich freue mich darauf."

Frage: "Nun sieht es nach einem heißen Kampf zwischen euch und Red Bull aus, nicht wahr? Ihr habt wirklich zurückgeschlagen..."
Button: "Wenn man sich Sebastians Zeit anschaut, dann sind wir im Moment nicht in deren Liga, aber wir versuchen es. Wir sollten mit dem, was wir haben, zufrieden sein. Und übrigens: Zurückgeschlagen würde ich nicht sagen, denn im Winter waren wir nirgendwo..."

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Jenson Button hätte vor ein paar Wochen noch nicht mit Platz vier gerechnet Zoom

Frage: "Wenn man sich anschaut, wie Sebastian Vettel dominiert, dann erinnert man sich ein bisschen an Jenson Button 2009, oder?"
Button: "Ja, aber neun Zehntel hätte es wirklich nicht gebraucht! Ihre Pace ist unglaublich. Ich bin ein bisschen überrascht, dass wir direkt hinter ihnen sind und sogar einen kleinen Vorsprung nach hinten haben. Die Runde von Sebastian war überragend, aber der Abstand ist trotzdem groß. Die fahren in einer eigenen Liga, zumindest im Qualifying. Ich fürchte, Red Bull müssen wir im Moment einfach vergessen."

Frage: "Nun der dritte Melbourne-Sieg hintereinander?"
Button: "Das wäre schön! Der vierte Startplatz ist gut für mich, den hatte ich auch im Vorjahr. Wir werden sehen."

Frage: "Es gibt einige Neuerungen, zum Beispiel KERS und den verstellbaren Heckflügel. Glaubst du, dass morgen im Rennen viel überholt wird?"
Button: "Hoffentlich zumindest ein bisschen, denn ich muss an drei Leuten vorbeikommen! Die Reifen werden eine große Rolle spielen. Wir haben mit den Pirellis noch nicht viel Erfahrung, aber die sind für alle neu. Mal schauen, was der Heckflügel bringt - ich hoffe viel. Außerdem haben wir ein gutes und zuverlässiges KERS. Das ist auch wichtig."