• 26.03.2011 17:41

  • von Stefan Ziegler

Coulthard kritisiert Überholzone in Melbourne

Der Einsatz des verstellbaren Heckflügels ist laut David Coulthard schön und gut, nur sei die Überholzone in Australien falsch gewählt

(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Australien feiert der verstellbare Heckflügel seine Rennpremiere in der Formel 1. Diese Neuerung findet aber nicht überall Gefallen, dem System wir durchaus auch etwas Skepsis entgegen gebracht. Zum Beispiel im Hinblick auf dessen Anwendung, denn im Rennen dürfen die Fahrer das Flügelelement nur auf der langen Zielgeraden verstellen - und nur in bestimmten Fällen.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

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Wer am Berechnungspunkt der FIA eine Sekunde hinter seinem Vordermann liegt, hat im Anschluss an die Zielkurve die Chance, mit flacherem Flügel an seinem Gegner vorbeizuziehen. David Coulthard hätte die Überholzone aber an einer anderen Stelle eingerichtet. "Es verwirrt mich ein bisschen", sagt der frühere Formel-1-Pilot im Hinblick auf die Auswahl der FIA und die Überholstelle vor Kurve eins.

"Es hätte mehr Sinn gemacht, den Abschnitt zwischen den Kurven zwei und drei herzunehmen. Das wäre ein viel besserer Ort dafür", findet Coulthard und merkt an: "In Kurve zwei kannst du nämlich in der verwirbelten Luft deines Vordermanns bleiben, was in der Zielkurve halt nicht möglich ist. Dort wirst du bei einer solchen Übung einfach Untersteuern bekommen und in die Wand donnern."

"Das ist Michael Schumacher vor ein paar Jahren passiert", wird Coulthard von 'Autosport' zitiert. "Zudem ist Kurve eins nicht gar so eng und man kann sich dort vergleichsweise einfach verteidigen. In Kurve drei ist der Scheitelpunkt deutlich später angesiedelt und man muss viel mehr einlenken. Ich muss es wissen, denn ich verunfallte schon in diesen beiden Ecken, als ich überholen wollte."