• 23.07.2004 09:53

  • von Marco Helgert

Button fürchtet keine "Silberpfeile"

Das Verfolgerfeld hinter Ferrari schiebt sich näher zusammen, doch Jenson Button glaubt, dass BAR-Honda die Oberhand behalten wird

(Motorsport-Total.com) - Jenson Button und sein Arbeitgeber BAR-Honda geraten zunehmend unter Druck. In Magny-Cours und Silverstone lief bereits nicht alles nach Plan, und während man auf Renault zwar einen Punkterückstand aufweist, ist man zumeist schneller als die Blau-Gelben aus Enstone/Viry-Châtillon. Mit dem Aufwärtstrend von McLaren-Mercedes könnten nun auch Kimi Räikkönen und David Coulthard gehörigen Druck auf BAR-Honda ausüben - weitere Podestplätze oder gar ein Sieg würden damit nochmals erschwert werden.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Button glaubt, dass BAR-Honda mit dem gesteigerten Druck umgehen kann

Anstatt einen weiteren Sprung nach vorne zu machen und Ferrari herauszufordern, muss sich Jenson Button nun plötzlich wieder nach hintern abschirmen. "Es ist frustrierend", erklärte der Engländer. "Es scheint, als ob McLaren alle Anstrengungen in dieses neue Auto gesteckt hat, und wir erwarten, dass es gut sein wird - wenn auch vielleicht nicht gut genug. Aber mit dem neuen Auto haben sie ihren großen Schritt gemacht, nun wird es schwieriger für sie werden."#w1#

Doch im Gegensatz zur Konkurrenz besitzt McLaren nun ein Auto, dessen Potenzial naturgemäß noch nicht völlig genutzt werden kann. Bei jedem Rennen wird man den MP4-19B besser verstehen lernen und mehr aus ihm herausholen können. Button beunruhigt dies jedoch nicht. "Solche Verbesserungen legen sie nicht noch einmal hin", zeigte er sich überzeugt. "Es werden eher viele kleine Schritte sein."

"Auch bei uns wird in Zukunft noch einiges passieren, wir sind daher nicht besorgt", so der 24-Jährige. "Wir haben uns alles angesehen, was wir verbessern könnten, um wieder vor McLaren zu kommen und ich denke, dass wir das können." Auch ohne Druck der "Silberpfeile" wäre dies dringend notwendig. Podestplätze waren in den vergangenen zwei Rennen nicht möglich, man gewann den Eindruck, BAR-Honda würde an Boden verlieren.

"Das Auto sollte hier (in Hockenheim; d. Red.) besser funktionieren", fuhr Button fort. "Hoffentlich können wir ein besseres Ergebnis als in Silverstone einfahren. Die Strecke sollte gut für Michelin sein, ebenso wie beim nächsten Rennen in Ungarn. Wichtig ist die Traktion, aber die Michelin-Reifen sind gut und unser Auto auch - also sollten wir stark sein."

Doch die Konkurrenz schläft nicht, schon gar nicht im eigenen Reifenlager. McLaren-Mercedes ist der große Schritt bereits gelungen, BMW-Williams hofft noch auf eine Verbesserung. "McLaren sollte zu den starken Autos gehören und auch - selbst wenn das in dieser Saison fast seltsam klingt - Williams und die Renaults natürlich auch. Wenn Ferrari an Schwung verliert, dann können fünf Teams um den Sieg kämpfen."

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!
Anzeige