• 23.07.2004 09:39

  • von Fabian Hust

Ecclestone stellt sich hinter dominierenden Schumacher

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kann es nicht verstehen, dass man die Dominanz von Michael Schumacher als negativ empfindet

(Motorsport-Total.com) - Noch sieben Rennen hat Michael Schumacher Zeit, seinen eigenen Weltrekord aus der Saison 2002 einzustellen. Damals gewann er zusammen mit Ferrari in einer Saison elf Rennen, nach den ersten elf Rennen hat der Deutsche in dieser Saison bereits zehn Siege auf dem Konto. Der Erfolg Schumachers in den letzten Jahren wird umso deutlicher, blickt man auf die letzten vier Jahre zurück. Von den 78 Rennen beendete der 35-Jährige 45 mit einem Sieg.

Titel-Bild zur News: Todt und Ecclestone

Bernie Ecclestone im Gespräch mit Ferrari-Rennleiter Jean Todt

Schon bei seinem Heimrennen in Hockenheim kann Ferrari den Sack zumachen und sich zum sechsten Mal in Folge den Konstrukteurstitel sichern - damit würden die Italiener den selbst aufgestellten Rekord von fünf Titeln in Folge ebenfalls schlagen. Auch diese Saison wird dank der Ferrari-Dominanz erneut in die Geschichtsbücher der Formel 1 eingehen.#w1#

Viele Fans wünschen sich einen neuen Weltmeister, doch für Formel-1-Boss Bernie Ecclestone steht fest, dass Schumacher der Formel 1 nicht schadet: "Michael ist ein Superstar und das ist exakt das, was wir wollten. Jeder Sport braucht einen Superstar und er ist unser Superstar. Jeder versucht ihn zu schlagen und das ist für die Formel 1 eine großartige Werbung. Er hat das Glück, dass er für ein Team fährt, das ihn so unterstützt, wie es Ferrari tut. Aber es war Michael, der sie nach ihren anfänglichen Problemen motiviert hat."

Als Michael Schumacher 1996 seine erste Saison bei Ferrari fuhr, da verlor er bei der Ausfahrt aus den Boxen eine Antriebswelle oder ihm platzte schon in der Einführungsrunde der Motor. Jetzt ist der Ferrari nicht nur konkurrenzfähig sondern man setzt in Sachen Zuverlässigkeit neue Bestmarken. "Es fällt einem schwer zu glauben, dass ein anderer Fahrer in der gleichen Position denselben Effekt gehabt hätte", so Ecclestone.