Mosley-Rücktritt: War alles nur Schauspielerei?

(Motorsport-Total.com) - War etwa alles nur eine geniale Inszenierung, ein kluger Schachzug? Fest steht: Max Mosleys Rücktritt vom Rücktritt als FIA-Präsident hat sein eigentlich angeknackstes Standing wieder aufpoliert. Nun will der Brite die von ihm geplanten Reformen weiter vorantreiben und eventuell sogar für eine nächste Amtsperiode kandidieren.

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Alles Schauspielerei? Jedenfalls steht Mosley besser da als vorher...

Zwar mag es peinliche Begleiterscheinungen gehabt haben, als Mosley völlig überraschend seinen Rücktritt bekannt gab und es sich auf Drängen des FIA-Senats nur ein paar Tage später wieder anders überlegte, doch weil er von ranghohen Mitgliedern des Weltverbandes zum Weitermachen überredet werden musste, steht er nun intern besser da denn je. Sollte er im Oktober 2005 noch einmal zur FIA-Präsidentschaftswahl antreten, würde er wohl locker gewinnen.#w1#

"Wenn ich bleiben sollte", deutete er an, dass er darüber zumindest schon einmal kurz nachgedacht hat, "wird es eine Person geben, die sich um den Sport kümmert, eine für den Straßenverkehr und ich würde mich der bekannten Probleme annehmen." Damit wäre auch seine Vision vom geteilten FIA-Präsidenten Realität, denn Mosley vertritt schon länger die Ansicht, dass seine derzeitigen Aufgaben eigentlich auf mehrere Ämter verteilt werden sollten.

Nun darf man freilich mutmaßen, ob Mosley das Theater um seinen Rücktritt von Anfang an geplant hat - denn im Nachhinein betrachtet steht er wesentlich besser da als vorher und er hat auch wesentlich mehr Zustimmung für seine Reformpläne erlangt. Viele sind nämlich der Ansicht, dass die Reformen unbedingt mit ihm umgesetzt werden sollten und nicht mit einem neuen Präsidenten, der mit der Formel 1 klarerweise anfangs nicht so vertraut sein würde.