Button: "Ein unglaubliches Wochenende"
Der Engländer spricht über die Situation mit "Streckenläufer" Neil Horan, die Stimmung bei seinem Heim-Grand Prix und die Reifen
(Motorsport-Total.com) - Nach für nach wird allen am Großen Preis von Großbritannien teilnehmenden Piloten bewusst, wie viel Glück sie in Runde 12 des Rennens hatten, als der selbst ernannte Priester Neil Horan auf die Hangar Straight stürmte und den Formel-1-Autos entgegenlief.

© xpb.cc
Fuhr in Silverstone ein starkes Rennen: Jenson Button
Während einige Fahrer noch über Funk von ihren Teams über den "Streckenläufer" vorgewarnt wurden, erreichten andere die Streckenpassage noch bevor man sie informierten konnte, so geschehen im Fall von Jenson Button, der sich gerade dabei befand die nach dem Boxenstopp verlorenen Plätze zurück zu gewinnen.
"Ich hatte wirklich Glück, denn ich befand mich direkt hinter einem anderen Auto welches ich überholen wollte. Da ich dachte, dass mich mein Vordermann blockieren würde, wollte ich nach links ausscheren und da bemerkte ich dann diesen Kerl", erklärte Button in einem 'Autosport'-Interview, in dem er auch verriet, dass er Neil Horan wegen des Rocks zunächst für eine Frau gehalten hatte, dass der Zwischenfall mit dem "Streckenläufer" auch katastrophal ausgehen hätte können.
Dass dieser Zwischenfall ausgerechnet in Silverstone passieren musste, wo der Erhalt des Großbritannien-Grand Prix ohnehin auf der Kippe steht, bedauerte Button; auch deshalb, weil es insgesamt ein "unglaubliches Wochenende" war. "Es waren so viele Fans vor Ort und es war großartig die vielen Flaggen am Ende des Rennens zu sehen, Union Jacks und andere, und es war ein tolles Rennen. Ich glaube, dass es eines der besten Rennen war die wir seit langem hatten."
Für Button selbst hatte das Rennwochenende nach der verpatzten Qualifikation am Samstag sogar ein Happyend, denn er fuhr als Achter in die Punkteränge. Zu verdanken war das nicht nur der Extramotivation die ein Heim-Grand Prix den Piloten beschert und den Verbesserungen am BAR-Boliden und Honda-Motor, sondern auch den Reifen, die der Engländer noch nicht allzu lange vorher als Ursache für die nicht gerade zufrieden stimmende Konkurrenz der Bridgestone-Teams ausgemacht hatte.
Mit den Pneus war der BAR-Honda-Pilot dieses Mal aber zufrieden: "Ich denke, dass sie [Bridgestone, Anm. d. Red.] einen Schritt vorwärts gemacht haben, vor allem was die Konstanz anbelangt", so Button, der allerdings noch abwarten will wie die Reifen in den nächsten Rennen funktionieren und sich bis auf die Bescheinigung des gemachten Fortschrittes zu keiner weiteren Wertschätzung des Reifenpartners einließ.

