• 23.07.2003 13:57

  • von Fabian Hust

FIA-Warnung – Richards: "Unhaltbare Zustände"

Der Automobilweltverband FIA hat die Streckenbetreiber gewarnt, ihre Sicherheitsvorkehrungen ausgiebig zu überprüfen

(Motorsport-Total.com) - Die Meinungen über den Auftritt des "irren Iren" von Silverstone gehen weit auseinander. Die Mehrheit sieht den Zwischenfall als Einzelfall ein, den man nicht verhindern könne, doch es gibt auch Stimmen, die die Situation als äußerst gefährlich einstufen und Garantien wollen, dass in Zukunft keine Zuschauer mehr auf die Strecke gelangen können.

Titel-Bild zur News: David Richards

David Richards will keine Verrückten mehr auf Rennstrecken sehen

Der Automobilverband FIA jedenfalls hat bereits reagiert und alle Streckenbetreibern in einem Schreiben dazu aufgefordert, die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und gegebenenfalls Vorkehrungen zu treffen, damit sich Hockenheim 2000 und Silverstone 2003 nicht noch einmal wiederholen können. Vielleicht wird man sogar als Abschreckung den Streckenbetreibern eine Strafe auferlegen.

BAR-Teamchef David Richards hat recht deutlich zum Ausdruck gebracht, wie er zu dem Zwischenfall in Silverstone steht: "Niemand sollte die Möglichkeit haben, auf die Strecke zu kommen und ich bin mir sicher, dass die FIA sich das sehr genau anschauen wird", so der Brite gegenüber 'sportal'. "Jemanden, der alle Sicherheitskontrollen umgeht und auf die Strecke gelangt, kann niemand gebrauchen. Man muss alle Strecken untersuchen und sicherstellen, dass so etwas nicht noch einmal vorkommt. Ich denke, dass man dieses Problem leicht aus der Welt schaffen kann."

Vom Hungaroring, wo am 24. August der 13. WM-Lauf stattfinden wird, bekommt die FIA bereits die Versicherung, dass so etwas in der Puszta nicht passieren wird: "Hier in Ungarn würden wir so etwas nicht zulassen", wird Renndirektor Laszlo Palik von 'Reuters' zitiert. "So etwas setzt das Leben der Fahrer aufs Spiel und ist nicht akzeptabel." Im Rahmen der Umbaumaßnahmen an der Rennstrecke unweit von Budapest, habe man auch einen neuen, fünf Kilometer langen Zaun installiert.