'British Racing Drivers' Club' ist Geldsorgen vorerst los
Im vergangenen Jahr erzielte der 'BRDC' etwa 22 Millionen Euro Gewinn - Großteil stammt aus einer Zahlung des ehemaligen Promoters des Britischen Grand Prix
(Motorsport-Total.com) - Vor einigen Wochen wurde Damon Hill als Nachfolger von Jackie Stewart zum Präsidenten des 'British Racing Drivers' Club' gewählt. Als eines seiner vorrangigen Ziele gab der Brite an, den Grand Prix von Großbritannien auf der Strecke von Silverstone, die dem 'BRDC' gehört, halten zu wollen. Problematisch erwies sich dabei aber bereits in den vergangenen Jahren immer wieder die finanzielle Lage des Klubs.

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Der 'BRDC' scheint die schlimmsten Geldsorgen zunächst los zu sein
Nach seinem Amtsantritt verkündete Hill, dass man alles versuchen würde, um die prestigeträchtige Veranstaltung auch weiterhin durchführen zu können, jedoch dürfe der Klub sich dafür nicht in den Ruin stürzen. Vielmehr müsse man alle möglichen Optionen analysieren und abwägen, wo die Schmerzgrenze liegt. Um die Geldsorgen zu mildern, wurde darüber hinaus aktiv nach Geldgebern gesucht.#w1#
Doch nun scheint sich die Lage überraschend zu entspannen: Nach einem Bericht von Christian Sylt und Caroline Reid zur finanziellen Situation in der Königsklasse des Motorsports konnte der 'BRDC' nach einem Verlust von knapp 700.000 Euro im Jahr 2004 im vergangenen Jahr 22 Millionen Euro Gewinn erwirtschaften. Damit scheinen die schlimmsten monetären Engpässe des Klubs zumindest vorerst ausgeräumt.
Der beeindruckende Gewinn stammt demnach hauptsächlich aus den 32 Millionen Euro, die 'Interpublic' mit der Beendigung des Vertrages als Betreiber und Promoter der Traditionsrennstrecke in Northampton im Dezember 2004 an den 'BRDC' überwies. Durch den überraschenden Geldsegen konnte der Klub etwa 4,5 Millionen Euro Bankschulden tilgen und verfügt damit nun insgesamt über etwas mehr als 33 Millionen Euro.

