Bridgestone rechnet mit heißen Reifen in Monza

(Motorsport-Total.com) - Tradition ist Trumpf in Monza: Nirgendwo sonst erreichen die Boliden der Formel 1 während einer Runde so hohe Geschwindigkeiten wie im Königlichen Park bei Mailand - und nur an wenigen anderen Orten ist die Geschichte des Rennsports so präsent wie auf der italienischen Traditionsrennstrecke. Auch Bridgestone ist sich dessen bewusst und will wieder ein spannendes Rennen sehen.

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Eine gute Nutzung der Bridgestone-Pneus steht im Königlichen Park im Vordergrund

Dafür bringen die japanischen Reifenlieferanten die weiche und die mittlere Pneumischung aus ihrem Gummirepertoire mit an die Rennstrecke: "Wir haben in Spa gesehen, dass die Verwendung der weichen und mittleren Reifenmischungen für interessante Ergebnisse sorgen kann", erklärt Hirohide Hamashima, Entwicklungschef bei Bridgestone. "Die Leistung dieser beiden Varianten kann recht ähnlich sein, doch die Charakteristiken sind unterschiedlich."#w1#

"In Spa sind die beiden Reifentypen verschiedenen Setups oder Fahrerwünschen entgegen gekommen - vielleicht erleben wir in Monza eine ähnliche Situation. Diese Rennstrecke ist allerdings noch eine Spur härter, daher ist ein guter Umgang mit den Pneus unbedingt erforderlich", erläutert der Reifenfachmann. "Monza weist zahlreiche Geraden auf, wo die Piloten sehr hohe Geschwindigkeiten erzielen."

"Die Reifen müssen dort besonders hohe Kräfte aushalten, weil sie bis zu 50 Mal pro Sekunde um die eigene Achse rotieren. Das bedeutet, dass das Gummi sehr heiß werden kann - auch wenn die langen Geraden für einen gewissen Kühlungseffekt sorgen", erklärt Hamashima. "In Monza kommen zudem Rennwagen mit wenig Abtrieb zum Einsatz, weshalb es mehr auf den mechanischen Grip ankommt."