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Bridgestone nur bedingt zufrieden
Der japanische Reifenhersteller gesteht ein, dass man in Sachen Konkurrenzfähigkeit bei hohen Temperaturen Nachholbedarf hat
(Motorsport-Total.com) - Sieben Michelin-bereifte Fahrer und nur drei Bridgestone-bereifte Piloten unter den ersten Zehn zeigten dem japanischen Reifenhersteller heute deutlich auf, dass die Konkurrenz aus Clermont-Ferrand derzeit bei heißen Temperaturen ihren Partner-Teams überlegene Reifen zur Verfügung stellen kann. Zwar konnte Michael Schumacher in 1:13.241 Minuten in die erste Startreihe vorfahren, doch der Ferrari-Pilot blieb der einzige Fahrer aus dem Bridgestone-Lager der es in die Top 6 der Startaufstellung schaffte. Rubens Barrichello landete auf Platz acht und Nick Heidfeld auf Platz neun. Beiden fehlten 0,8 beziehungsweise 1,1 Sekunden auf die Pole Position-Zeit, was eindeutig zu viel ist.

© xpb.cc
Bei Hitze sind die Bridgestone-Reifen den Michelins klar unterlegen
"Obwohl wir ein Auto in die erste Startreihe stellen konnten, so ist es uns leider auch nur gelungen ein Auto in die Top 6 zu bringen. Dafür gibt es aber verschiedene Gründe", erklärte Hisao Suganuma, Technischer Manager von Bridgestone Motorsport ohne näher auf die angesprochenen Gründe einzugehen. Der Japaner weiter: "Es ist sehr schade, dass wir die Pole Position knapp verfehlt haben. Vom Reifenstandpunkt aus gesehen ist klar, dass wir härter arbeiten müssen, um Fortschritte zu machen. Hoffentlich läuft es am Sonntag besser", klammerte Suganuma seine Hoffnung an die Tatsache, dass Schumacher, Barrichello und Heidfeld mit der härteren Reifenmischung unterwegs gewesen waren welche in der Qualifikation zwar gegenüber den Michelin-Pneus benachteiligt war, jedoch im Rennen Vorteile bringen könnte.
Ross Brawn, Technischer Direktor bei Ferrari, erklärte, dass man heute gerne die Pole Position geholt hätte, es am Ende aber nicht hatte sein sollen: "In diesem Geschäft ist es unmöglich auf jeder Rennstrecke dominant zu sein. Wir kennen die Bereiche in denen wir uns verbessern müssen und ich bin nicht zu niedergeschlagen was das anbelangt."
Ferrari-Pilot Michael Schumacher fügte an: "Es wird in diesem Jahr noch öfter der Fall sein, dass wir mit Bridgestone auf einer Rennstrecke dominieren und auf anderen dann Michelin wieder die Oberhand hat."

