• 30.03.2002 19:46

  • von Reinhart Linke

Arrows-Cosworth fand keine Balance

Das Arrows-Cosworth-Team fand im Qualifikationstraining in Sao Paulo einfach keine gute Balance für den A23

(Motorsport-Total.com) - Ein schwieriges Qualifikationstraining hatten die Arrows-Cosworth-Fahrer am Samstag in Sao Paulo, wo Heinz-Harald Frentzen und Enrique Bernoldi nicht über die Plätze 18 und 21 hinauskamen.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen startet nur als 18. in den Grand Prix von Brasilien

Heinz-Harald Frentzen hatte schon am Morgen seinen A23 vorzeitig abstellen müssen, nachdem der Motor abgestorben war und er so sein Auto im Vorfeld des Abschlusstrainings nicht optimal abstimmen konnte. Am Ende war eine 1:15.112 Minuten schnelle Runde die Bestzeit von "HHF", mit der er 1,998 Sekunden Rückstand zur Pole Position hatte und am Sonntag nur als 18. startet.

Der dreifache Grand-Prix-Sieger war unzufrieden: "Wir fanden heute nicht die nötige Balance. Die meiste Zeit des vierten Freien Trainings am Morgen zu verlieren, nachdem der Motor abgestorben war, hilft nicht, um für das Qualifikationstraining ein gutes Setup zu finden. Aber das erklärt nur einen Teil des Rückstands, obwohl wir heute eine Menge verändert haben. Wir kämpften im Allgemeinen erneut mit Unter- und Übersteuern, was uns in jedem der vier Versuche behinderte. Wir müssen analysieren, warum dieses Problem hier größer ist als in Malaysia und Australien."

Derweil war Enrique Bernoldi ausgerechnet im Qualifying zu seinem Heimrennen noch langsamer als sein Teamkollege und startet am Sonntag nur als vorletzter in den Grand Prix von Brasilien. Von so weit hinten startete der 23-Jährige bisher nur beim Belgien-Grand-Prix 2001 (letztes Jahr in Malaysia startete er von Platz 22, als er sich nicht qualifizieren konnte). Mit einer Bestzeit von 1:15.355 Minuten war Enrique Bernoldi 2,241 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit und lag 0,243 Sekunden hinter seinem Teamkollegen.

Enrique Bernoldi hofft auf ein besseres Ergebnis am Sonntag: "Natürlich bin ich enttäuscht, vor meinen Fans so weit hinten in der Startaufstellung zu stehen. Wir waren in der Lage, dass Auto während des Trainings heute Morgen und des Qualifyings zu verbessern, aber wir fanden für Interlagos einfach keine gute Balance. Wir hoffen jetzt, dass wir morgen einen besseren Tag haben."

Auch Technikdirektor Mike Coughlan war mit der Leistung nicht zufrieden: "Es ist unnötig zu sagen, dass wir mit dem Resultat nicht glücklich sind. Wir wussten, dass wir heute einen harten Kampf haben würden, aber so weit hinten in der Startaufstellung zu stehen ist nicht gut. Wir kämpften, um eine gute Balance für die Autos auf dieser Strecke zu finden. Wir haben nun hart zu arbeiten, um sicherzustellen, dass wir am Rennsonntag konkurrenzfähig sind."