Montoya triumphiert in spannender Qualifikation
BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya wird am Sonntag zusammen mit Michael Schumacher aus der ersten Reihe starten
(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet ging es in der Qualifikation zum Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo eng und spannend zu. Am Ende waren insgesamt die Michelin-Teams der Konkurrenz von Bridgestone überlegen. BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya erzielte mit 1:13.114 Minuten seine vierte Pole Position und war damit um rund 0,7 Sekunden schneller als Michael Schumacher auf seiner Pole-Position-Runde des Vorjahres. Teamkollege Ralf Schumacher belegte mit 0,214 Sekunden Rückstand den dritten Platz.

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Juan-Pablo Montoya jubelt über seine vierte Pole Position
Zwischen die beiden Weiß-blauen konnte sich Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher im neuen F2002 schieben. Der WM-Führende hatte dabei nur drei der vier möglichen Versuche ausgeschöpft und hatte einen Rückstand von 0,127 Sekunden auf seinen dichtesten Verfolger. Teamkollege Rubens Barrichello, der wegen Überfahrens einer roten Ampel im 4. Freien Training seine schnellste Runde gestrichen bekam, wird sein Heimrennen vom achten Platz aus angehen.
Keine Chance auf die Pole Position hatte das McLaren-Mercedes-Team. David Coulthard kam mit 0,451 Sekunden Rückstand auf den zwölften Platz. Teamkollege Kimi Räikkönen wurde auf seinem ersten Versuch von technischen Problemen behindert und musste seinen zweiten Versuch im Ersatzauto von Coulthard fahren, bevor er im letzten Versuch im eigenen Auto mit 0,481 Sekunden nur knapp hinter Coulthard auf den fünften Platz kam.
Noch vor Rubens Barrichello im Ferrari konnten sich beide Renault-Piloten qualifizieren, die von Rennen zu Rennen stärker zu werden scheinen. Jarno Trulli konnte dabei das Stallduell als Sechster mit 0,497 Sekunden Rückstand knapp für sich entscheiden. Teamgefährte Jenson Button fehlten auf Rang 7 liegend 0,551 Sekunden auf die Spitze.
Für einen Platz in der Top 10 reichte es für Nick Heidfeld. Der Mönchengladbacher drehte mit 1,119 Sekunden die neuntschnellste Zeit und konnte somit Teamkollege Felipe Massa hinter sich lassen, der drei Plätze dahinter 1,419 Sekunden Rückstand hatte.
Einmal mehr überzeugen konnte Formel-1-Neuling Toyota mit einem zehnten Platz für Mika Salo, der 1,329 Sekunden Rückstand auf Montoya hatte. Teamkollege Allan McNish kam mit 1,876 Sekunden Rückstand auf den ebenfalls starken 16. Platz.
Ermutigend auch das Ergebnis von Jaguar-Pilot Pedro de la Rosa, der den R3 mit 1,350 Sekunden Rückstand auf den elften Platz stellte. Teamkollege Eddie Irvine landete zwei Plätze dahinter mit 1,634 Sekunden auf dem 13. Platz.
Bei Jordan-Honda war wenig überraschend Giancarlo Fisichella der schnellere der beiden Piloten. Der Italiener hatte auf Platz 14 liegend 1,634 Sekunden Rückstand. Teamkollege Takuma Sato, der wie Barrichello wegen Überfahrens einer roten Ampel seine schnellste Runde gestrichen bekam, landete auf dem 19. Startplatz.
Mit 1,646 Sekunden Abstand auf die Bestzeit von Montoya musste sich Jacques Villeneuve im BAR-Honda zufrieden geben, der damit rund 0,2 Sekunden schneller war als Olivier Panis, der auf den 17. Platz kam.
Heinz-Harald Frentzen im Arrows konnte seinen Wunsch nicht in die Tat umsetzen, dicht an der Top 10 dran zu sein. Der Mönchengladbacher hatte als 18. 1,998 Sekunden Rückstand. Teamkollege Enrique Bernoldi kam mit 2,241 Sekunden Rückstand nur auf Platz 21.
Mark Webber im Minardi gelang es damit ein Auto der Konkurrenz hinter sich zu lassen. Auf Platz 20 liegend hatte der Australier 2,226 Sekunden Rückstand. Das Schlusslicht bildete Alex Yoong im zweiten PS02 mit 3,614 Sekunden Abstand auf die Pole-Position-Zeit.

