• 30.03.2002 22:03

  • von Reinhart Linke

BAR-Honda mit Qualifikation nicht zufrieden

Das BAR-Honda-Team wurde nach den guten Ergebnissen im Training im Qualifying wieder auf den Boden der Tatsachen gestellt

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es im Freien Training für das BAR-Honda-Team noch ganz gut ausgesehen hatte, kamen Jacques Villeneuve und Olivier Panis im Qualifikationstraining nicht so weit nach vorne wie erhofft und starten am Sonntag nur von den Plätzen 15 und 17 in den Grand Prix von Brasilien. Immerhin konnte das Team aber behaupten, das Beste aus seinen Möglichkeiten gemacht zu haben.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve holte am Samstag das Maximum aus dem BAR004

Jacques Villeneuve erzielte am Samstagmittag im Abschlusstraining in Sao Paulo auf der 4,309 Kilometer langen Strecke eine Zeit von 1:17.760 Minuten, womit der Kanadier auf dem 15 Platz lag. Zum Tagesbesten fehlten ihm 1,646 Sekunden.

Eigentlich hatte der Weltmeister von 1997 auf ein besseres Ergebnis gehofft: "Im Allgemeinen glaube ich, dass das Auto und unsere gesamte Performance dieses Wochenende im Training vielversprechender als zuvor sei, aber wie das Qualifikationstraining uns gezeigt hat, können wir im Moment einfach nicht schneller. Unsere Zeit ist ganz vernünftig, aber mehr können wir im Moment vom Auto nicht erwarten. Wir hatten keine mechanischen Probleme bis jetzt und wir sind normalerweise im Rennen ein wenig besser, so gilt für unsere Strategie morgen: So stark angreifen wie es geht und auf unsere Chancen hoffen."

Derweil war Olivier Panis 0,236 Sekunden langsamer als sein Teamkollege und kam so nicht über en 17. Startplatz hinaus. Zur Spitze fehlten dem Franzosen, der elf seiner zwölf zur Verfügung stehenden Runden nutzte, 1,882 Sekunden.

Olivier Panis hatte gemischte Gefühle: "Ich habe heute negative und positive Gefühle. Zur den negativen Dingen zählt, dass wir langsamer waren und uns Power fehlte, die auf dieser Strecke mit drei langen Geraden und starken Steigungen benötigt wird. Ich kämpfte am Morgen, um ein besseres Setup zu finden, aber Jacques und ich denke, dass wir heute alles aus dem Auto herausgeholt haben. Positiv ist zu vermerken, dass wir dieses Wochenende noch keine mechanischen Probleme hatten, die wir in den letzten Rennen immer hatten. Ich möchte dem Team für ihre Bemühungen danken, weil sie die Zuverlässigkeit verbessert haben. Wir müssen heute Nachmittag noch hart arbeiten, um uns auf das Rennen vorzubereiten und alle Möglichkeiten nutzen zu können."

Teamchef David Richards hielt sich wortkarg: "Jacques und Olivier machten das Beste aus der Situation, was sich am Ende des Tages in unseren Zeiten reflektierte."