• 30.03.2010 11:44

  • von Stefan Ziegler

Bridgestone: Mehr Reifenverschleiß in Malaysia?

Die große Hitze in Malaysia könnte Bridgestone zu schaffen machen: Wie gut halten die Rennreifen auf dem schwierigen Sepang International Circuit?

(Motorsport-Total.com) - Das dritte Rennwochenende der Saison stellt Mensch und Maschine vor eine große Herausforderung: Die feucht-heißen Bedingungen in Malaysia sind ein echter Prüfstand für die Fahrzeuge und der Sepang International Circuit gilt darüber hinaus als Rennstrecke, welche die Spreu vom Weizen trennt - wer dort mit seinem Auto schnell unterwegs ist, der dürfte im Saisonverlauf recht gute Karten haben.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Slicks oder Regenreifen? Auch in Sepang könnte es am Wochenende regnen...

Wie schon bei den Eröffnungsrennen in Bahrain und Australien, so kommt es aber auch in Südostasien darauf an, die Reifen von Lieferant Bridgestone optimal zu nutzen. Doch dabei kann es zuweilen einige Überraschungen geben, wie Bridgestone-Chef Hiroshi Yasukawa zu berichten weiß: "2009 haben wir einen äußerst aufregenden Grand Prix von Malaysia erlebt - aufgrund des Wetters."#w1#

Ein heftiger Gewittersturm ging während des Rennens über dem Sepang International Circuit nieder und brachte den Rennbetrieb nach wenigen Runden komplett zum Erliegen. Auch an diesem Wochenende könnten einige Schauer über Sepang niedergehen - dabei ist der Kurs schon im Trockenen überaus anspruchsvoll, was sowohl für die Piloten als auch für ihre Rennwagen gilt.

Die Reifen bilden diesbezüglich keine Ausnahme: "Sepang ist vergleichsweise hart zu den Reifen, denn es gibt viele unterschiedliche Kurventypen und zwei heftige Bremszonen im Anschluss an die langen Geraden", erläutert Bridgestones Entwicklungschef Hirohide Hamashima. "Das hat zur Folge, dass die Reifen auf einer Runde eine beträchtliche Menge an Energie absorbieren müssen."

"Die Fahrer müssen darauf bedacht sein, sich nicht zu verbremsen. Das gilt vor allem für die Anfangsrunden, in denen die Wagen mit viel Sprit und kalten Pneus unterwegs sind", erklärt der Japaner und fügt an: "Der Abschnitt zwischen den Kurven sieben und elf ist überaus wichtig auf dieser Strecke, denn dabei erhält man einen guten Eindruck vom Gesamtsetup des Autos", so Hamashima.

"Dort stark zu sein ist der Schlüssel zu einer guten Leistung in Sepang. Die hohen Temperaturen sind in Malaysia auch immer ein Faktor. Das könnte bedeuten, dass der Reifenabrieb höher ist als in den bisherigen Rennen - nicht zuletzt aufgrund des fordernden Kurses", meint Hamashima. "Außerdem haben wir im vergangenen Jahr gesehen, dass man nie wissen kann, was dort auf einen wartet."