• 10.08.2004 17:01

  • von Marco Helgert

Bridgestone hofft auf Revanche

Im letzten Jahr musste Bridgestone auf dem Hungaroring eine schwere Niederlage einstecken, nun möchte man zurückschlagen

(Motorsport-Total.com) - Bei Bridgestone wird man sich nicht gerne an den Ungarn-Grand-Prix des vergangenen Jahres erinnern. Michelin war 2003 auf dem Hungaroring haushoch überlegen. Als Achter war Michael Schumacher der beste Bridgestone-Pilot - mit Rundenrückstand auf den siegreichen Fernando Alonso im Renault. Diese Schmach soll nun in diesem Jahr wieder ausgemerzt werden.

Titel-Bild zur News: Bridgestone-Reifen

Bridgestone-Reifen sollen in Ungarn 2004 nicht mehr zweite Wahl sein

"Der Ungarn-Grand-Prix gehört neben Monaco, Frankreich und Deutschland zu den Rennen, die wir unbedingt gewinnen wollen", erklärte Bridgestones Motorsportdirektor Hiroshi Yasukawa. "Ich bin zuversichtlich, dass unsere Ingenieure im Wettbewerb bestehen können. Die Ergebnisse unserer Teams zeigen, dass es eine Teamleistung war, und nach der kurzen Pause nach dem Deutschland-Rennen gehen wir erfrischt und erholt in die letzten sechs Rennen der Saison."#w1#

1.400 Reifen werden die Japaner nach Ungarn bringen. Der Hungaroring ist eng, das Rennen findet meist unter heißen klimatischen Bedingungen statt. Bei Bridgestone werden daher Mischungen aus der weichen Sparte zum Einsatz kommen. Insgesamt stehen für die vier Teams vier verschiedene Varianten zur Verfügung.

"Durch das Testverbot wurde die Reifenwahl für den Ungarn-Grand-Prix schon beim Test in Jerez getroffen", erklärte Bridgestones Technischer Manager Hisao Suganuma. "Dort haben wir einen positiven Entwicklungsschritt erreicht. Wir konnten die Leistungsfähigkeit unserer Reifen auch beim vergangenen Rennen in Hockenheim testen, diese Ergebnisse spielten bei der endgültigen Entscheidung ebenfalls eine Rolle."

"Wir haben auch die glatte Streckenoberfläche berücksichtigt und bringen daher Reifen aus dem weichen Segment mit, um viel Grip bieten zu können. Ungarn ist der zweitlangsamste Kurs und die Streckentemperaturen sind hoch. Das erschwert das Herstellen eines konkurrenzfähigen Reifens. Das letztjährige Rennen war für Bridgestone wichtig, wir haben viel dabei gelernt. In diesem Jahr möchten wir besser abschneiden", schloss der Japaner ab.