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  • 02.08.2013 13:47

  • von Timo Pape

Briatore: "Webber hätte noch ein Jahr bleiben sollen"

Flavio Briatore ist der Ansicht, dass Red-Bull-Pilot Mark Webber noch nicht hätte zurücktreten sollen - Der Formel 1 fehle es einfach an jungen Alternativen

(Motorsport-Total.com) - Mark Webbers Ex-Manager Flavio Briatore hält den angekündigten Rücktritt des Australiers aus der Formel 1 für verfrüht. In den Augen des Italieners hätte Webber durchaus noch ein Jahr bei Red Bull dranhängen können und um die vorderen Plätze kämpfen können. Der 36-Jährige hatte sich stattdessen entschieden, der Königsklasse nach elf Jahren den Rücken zu kehren und ab der kommenden Saison für Porsche in Le Mans an den Start zu gehen.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore sieht in der Formel 1 aktuell keine herausragenden jungen Talente Zoom

"Er war bereits Ende der vergangenen Saison müde", verrät Briatore, der Webber als dessen Manager 2007 zu Red Bull brachte, der 'Gazzetta dello Sport'. Es sei natürlich Webbers eigene Entscheidung, auch wenn die in den Augen des Italieners falsch ist: "Weil er immer noch schnell ist, was er vergangenen Sonntag wieder gezeigt hat. Er kann noch immer Dritter, Vierter oder Fünfter werden und seinen Rivalen die Punkte wegnehmen." Weiter nur für seinen ungeliebten Teamkollegen Sebastian Vettel fahren, das wollte Webber aber eben nicht.

Ein entscheidender Faktor, der für den Routinier gesprochen hätte, ist für Briatore die Nachwuchssituation in der Königsklasse, aufgrund derer Webber die freie Wahl gehabt habe: "Ich sehe einfach keine interessanten Youngster", beklagt der 63-Jährige: "Es gibt keinen neuen Hamilton, Alonso, Vettel oder Räikkönen auf dem Markt. Hätte Mark sich entschieden zu bleiben, wäre es auch sein Cockpit geblieben." Hat er aber nicht. Stattdessen könnte aber womöglich mit Daniel Ricciardo ein Youngster in der Warteschlange stehen, der Briatore sicher gern berichtigen würde.