Briatore: "Ein Sieg ändert nichts an der Situation"

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault war die Stimmung nach dem Qualifying am Samstag auf dem Tiefpunkt. Man war überzeugt, dass Fernando Alonso sich für einen Startplatz in den ersten beiden Reihen qualifiziert hätte. Doch der Defekt in Q2 zerstörte alle Träume auf ein gutes Ergebnis - zumindest vorerst. Denn das "Wunder", von dem Alonso sprach, trat auch tatsächlich ein.

© xpb.cc

Flavio Briatore ließ sich wenig über Alonsos Zukunft entlocken

Da der Spanier schon vor der Safety-Car-Phase an der Box war, konnte er am meisten davon profitieren. Und das sogar doppelt: Denn da er für den ersten kurzen Stint schon die weichen Reifen aufzog, konnte er im Rest des Rennens auf den härteren Reifen bleiben - und die waren insgesamt die besseren.#w1#

"Es war ein fantastisches Rennen", zitiert 'formula1.com' Renault-Teamchef Flavio Briatore. "Es ist toll für das Team und natürlich auch für Fernando. Das Qualifying war ein Desaster, wir schliefen alle schlecht, weil wir wussten, dass wir eine großartige Chance verpasst hatten. Aber heute war das anders. Natürlich hatten wir mit dem Safety-Car etwas Glück, aber am Ende wird das Ergebnis auf der Strecke entschieden."

Dabei sorgten Computerprobleme am Kommandostand bei Renault für etwas Verwirrung. Man konnte Alonso nicht durchgeben, was er zu tun hat. "Als das Safety-Car wieder von der Strecke war, war er der schnellste Fahrer auf der Strecke. Da spürten wir, dass der Sieg unser sein könnte, wenn nichts mehr Unvorhergesehenes passiert", so der Italiener.

Für Renault stellt sich nach dem Sieg umso mehr die Frage, was mit Fernando Alonso werden wird. Noch ist nicht bekannt, wohin es den Doppelweltmeister ziehen wird. Ein Verbleib bei Renault ist jedoch nicht unwahrscheinlich - auch ohne den Singapurtriumph.

"Ein Sieg ändert nichts an der Situation", so Briatore zu den Zukunftsfragen rund um Alonso. "Wir haben eine gute Beziehung zu Fernando. Wir reden miteinander. Wir werden mit seiner Entscheidung einverstanden sein. Das kann ich momentan sagen."