BMW-Williams unzufrieden
Die Frankreich-Pole ist längst Vergangenheit, man ist auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden
(Motorsport-Total.com) - Das BMW-Williams-Team war im Qualifying zum Großen Preis von Großbritannien nicht in Bestform: Juan-Pablo Montoya belegte in Silverstone Platz acht, Ralf Schumacher wurde Zehnter. Sowohl das Auto, als auch die Reifen funktionieren auf dem aerodynamisch sehr anspruchsvollen Kurs von Silverstone nicht so gut wie zuletzt in Magny-Cours, als Ralf Schumacher sogar auf die Pole Position fahren konnte.

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Ralf Schumacher konnte von einer Pole dieses Mal nur träumen
Juan-Pablo Montoya: "Bei meinem ersten Versuch habe ich am Ausgang von Becketts einen Randstein getroffen und eine Druckstrebe der Vorderradaufhängung verbogen, deshalb musste ich ins Ersatzauto wechseln, das allerdings diesmal für Ralf abgestimmt war. Ich bin eine Runde gefahren, und wir haben ein paar Anpassungen für mich vorgenommen, das hat gut funktioniert. Das Auto war gut für meinen letzten Versuch, und es half, dass ich Jenson überholen konnte. Ich möchte mich bei beiden Mechaniker-Teams bedanken - die Jungs haben für mich sowohl an meinem Rennauto als auch am T-Car toll gearbeitet."
Ralf Schumacher: "Dieses Qualifying ist für mich leider sehr unglücklich gelaufen. Ich bin meine schnellste Runde im zweiten Anlauf gefahren. Man hat gesehen, dass andere Fahrer ihre Zeiten in der Schlussphase verbessern konnten. Ich hatte dazu keine Chance, weil ich im Verkehr stecken blieb. Ich musste die Runde abbrechen."
Patrick Head,Technischer Direktor: "Wir müssen uns ehrlich eingestehen, dass das eine ganz schön schwache Vorstellung war. Es war ein schwieriger Tag, auch wegen des Regens heute morgen. Im Nassen waren wir absolut nicht konkurrenzfähig. Es war eine gute Leistung von Juan-Pablo, seine Rundenzeit nach dem Umstieg ins T-Car sofort verbessern zu können. Wir werden hart daran arbeiten, unsere Positionen im Rennen zu verbessern. Aber wir sind weit entfernt davon, hier in Silverstone ein konkurrenzfähiges Team zu sein. Und wir müssen verstehen warum."
Dr. Mario Theissen, BMW-Motorsport-Direktor: "Mit diesem Qualifying-Ergebnis können wir natürlich nicht zufrieden sein. Es war jedoch davon auszugehen, dass wir auf dieser Strecke und unter diesen Bedingungen nicht zu den Schnellsten zählen würden. Hinzu kamen Störfaktoren: Juan musste kurzfristig ins Ersatzauto umsteigen, womit er noch eine beachtliche Rundenzeit erzielt hat. Ralf hätte sich bestimmt noch verbessert, wenn er zum Schluss nicht im dichten Verkehr stecken geblieben wäre."

