Arrows-Team etwas enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Arrows-Pilot Jos Verstappen, vom Team vor wenigen Wochen bereits als Stammfahrer für die Saison 2002 bestätigt, benötigte heute für seine schnellste Runde in der Qualifikation zum Großen Preis von Großbritannien 1:24.067 Minuten. Damit war der Niederländer 3.620 Sekunden langsamer als die Pole-Position-Zeit, jedoch noch deutlich schneller als sein Teamkollege. Enrique Bernoldi hatte nämlich 1:24.606 Minuten für seine beste von insgesamt zehn in der Qualifikation gefahrenen Runden benötigt und startet morgen aus der vorletzten Startreihe von Platz 21 aus.

© Arrows

Jos Verstappen blockierte Enrique Bernoldi auf dessen schnellster Runde

Jos Verstappen erklärte nach der Qualifikation in der auch sein Team lange Zeit wartete bevor man auf die Strecke ging: "Wir haben heute das Maximum aus dem Auto herausgeholt. Meine schnellste Rundenzeit ist ziemlich jener ähnlich, welche ich hier bei den Testfahrten mit wenig Benzin an Bord gefahren bin. Wir scheinen jedoch ein paar kleine Fortschritte gemacht zu haben, bedenkt man, dass die Strecke durch den Regen heute Vormittag wenig Haftung bot. Ich konnte meine Rundenzeiten mit jedem Versuch verbessern, leider jedoch nicht genug. Regen wäre für uns wirklich besser aber vielleicht haben wir ja in dieser Hinsicht am Sonntag Glück mit dem Wetter."

Enrique Bernoldi kommentierte seine Leistung folgendermaßen: "Ich hatte ein Problem mit der Beschleunigung während meines ersten Versuchs, insofern kam mein Programm ein wenig durcheinander. Ich konnte meine Rundenzeit dann noch bei meinem letzten Versuch verbessern, jedoch wurde ich dabei von Jos aufgehalten. Es gab wirklich viel Verkehr, insofern mache ich ihm da keinen Vorwurf. Startplatz 20 stimmt mich natürlich nicht zufrieden, weshalb ich mich jetzt nur noch mit Elan auf die Vorbereitungen für das morgige Rennen konzentrieren kann."

Mike Coughlan, Technischer Direktor: "Enrique hatte ein Problem mit der Beschleunigung bei seinem ersten Versuch, weshalb er diesen auch abbrechen musste. Er hat sich dann bei den nächsten beiden verbessert, wurde im letzten Versuch jedoch von seinem eigenen Teamkollegen blockiert. Jos tut das Leid, jedoch war dies wegen des dichten Verkehrs auf der Strecke nicht zu verhindern. Zusammengefasst sind unsere Startpositionen für unseren Heim-Grand-Prix schon ein wenig enttäuschend, wir bauen aber auf das Rennen, wo wir immer besser sind. Besonders im Regen sind wir gut, also lasst uns auf einen typischen englischen Sommerstag am Sonntag hoffen."