Michael Schumacher in Silverstone auf Pole Position

(Motorsport-Total.com) - Bisher reichte es für Michael Schumacher in Silverstone immer nur für Startplatz 2, doch in diesem Jahr läuft für den amtierenden Weltmeister einfach alles wie am Schnürchen. Mit 1:20.447 Minuten sicherte sich der Deutsche seine insgesamt 40 Karriere-Pole-Positon und wird zum achten Mal in dieser Saison im elften Rennen von ganz vorne starten. Teamkollege Rubens Barrichello musste sich als Sechster mit 1.268 Sekunden Rückstand deutlich geschlagen geben.

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Für Michael Schumacher läuft es in dieser Saison wie am Schnürchen

Nach dem morgendlichen verregneten Freien Training schien im Qualifying wieder die Sonne und die Piloten wartenen 24 Minuten, bis der erste Fahrer auf die Strecke ging, denn stellenweise war der Asphalt noch feucht. Die Top-Piloten nutzten gar nur die Hälfte der 60 Trainingsminuten, was zahlreichen Fahrern dann auch prompt eine Runde zerstörte, da sie in Verkehr kamen.

Vizeweltmeister Mika Häkkinen ließ seiner Ankündigung, nicht zurückzutreten, im Qualifying auch Taten folgen. Mit 0.082 Sekunden Rückstand verpasste der Finne seine erste Pole Position der Saison nur knapp. McLaren-Mercedes-Teamkollege David Coulthard kam mit 0.480 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz.

Diesen hätte Jarno Trulli um Haaresbreite einnehmen können, denn der Jordan-Honda-Pilot war nur um 0.003 Sekunden Rückstand langsamer als Coulthard. Teamkollege Heinz-Harald Frentzen komplettierte das mit Abstand erfolgreichste Qualifying-Ergebnis der Gelben in dieser Saison mit dem fünften Platz - und das sehr zur Freude von Teamchef Eddie Jordan beim Heimrennen.

Das Sauber-Team erfüllte die eigenen Vorgaben vor dem Qualifying mit einem siebten Platz für Kimi Räikkönen, der 1.576 Sekunden Rückstand hatte, Teamkollege Nick Heidfeld musste sich im internen Stallduell geschlagen geben und kam mit 1.776 Sekunden Rückstand auf den neunten Platz. Der Mönchengladbacher hatte aber wie zahlreiche seiner Kollegen Probleme mit dem Verkehr auf der Strecke.

Für das BMW-Williams-Team verlief die Qualifikation wie erwartet problematisch. Juan-Pablo Montoya kam mit 1.772 Sekunden Rückstand auf den achten Platz und konnte damit zum zweiten Mal in dieser Saison Teamkollege Ralf Schumacher im Qualifying bezwingen. Beim letzten Rennen noch auf der Pole Position musste sich der 25-Jährige dieses Mal mit Rang 10 und 1.836 Sekunden auf die Spitze begnügen.

Bei BAR-Honda war es Olivier Panis, der als Elfter schneller war als Teamkollege Jacques Villeneuve, der sich einen Platz dahinter einreihte. Pedro de la Rosa im Jaguar konnte als 13. seinen Teamkollege Eddie Irvine zum zweiten Mal in dieser Saison im Qualifying schlagen. Der Ire, der ein völlig verkorkstes Freies Training am Morgen erlebte, kam mit 2.992 Sekunden Rückstand auf Platz 15.

Prost-Acer-Pilot Jean Alesi war als 14. 0.3 Sekunden und zwei Plätze besser als Teamkollege Luciano Burti. Jos Verstappen im Arrows wurde 17., Teamkollege Enrique Bernoldi kam auf den 20. Platz. Jenson Button gelang es in Silverstone wie schon zuvor in einem Interview kurioser Weise angekündigt, Teamkollege Giancarlo Fisichella zu schlagen. Während Button mit 3.676 Sekunden Rückstand auf den 18. Platz kam, landete Giancarlo Fisichella mit 3.828 Sekunden Rückstand einen Platz dahinter.

Rang 21 belegte Fernando Alonso im Minardi. Der Spanier hatte 4.345 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Teamkollege Tarso Marques fehlten 6.059 Sekunden Rückstand, was zu viel ist, um sich zu qualifizieren. Die 107%-Zeit betrug 1:26.078 Minuten, der Brasilianer fuhr aber nur 1:26.506 Minuten und wird am Rennsonntag zuschauen müssen, wird die Rennleitung nicht doch noch ein Auge zudrücken und höhere Gewalt für das Ergebnis verantwortlich machen. Das Minardi-Team hat gute Chancen, dieses Argument hervorzubringen, denn Marques wurde auf seinem letzten Versuch massiv durch die Konkurrenz behindert.