• 25.08.2003 10:59

BMW-Williams kämpft um Montoya

BMW-Williams will Juan-Pablo Montoya vom Wechsel zu McLaren-Mercedes abhalten ? Montoya: "Es ist noch nichts unterschrieben"

(Motorsport-Total.com/sid) - BMW-Williams hat den Kampf um den aktuellen WM-Zweiten Juan Montoya noch nicht aufgegeben und bietet dem Kolumbianer eine Vertragsverlängerung an. "Montoya fährt bis 2004 für uns, danach ist er ein Free Agent. Aber wir haben Interesse, mit ihm zu verlängern", erklärte Patrick Head, Technischer Direktor von Williams, am Rande des Großen Preises von Ungarn in Budapest.

Titel-Bild zur News: Juan-Pablo Montoya

Juan-Pablo Montoya soll sich nicht von BMW-Williams verabschieden

Montoya, der drei Rennen vor Saisonende nur einen Zähler hinter WM-Spitzenreiter Michael Schumacher (71:72) liegt, soll bereits einen ab 2005 gültigen Vertrag bei McLaren-Mercedes unterschrieben haben. Im Gespräch sind eine deutliche Gehaltsaufstockung für den 27-Jährigen auf mindestens zehn Millionen Dollar pro Jahr und eine Laufzeit von drei Jahren. Der seit 2001 bei Williams unter Vertrag stehende Montoya dementiert den Deal: "Es ist noch nichts entschieden. Momentan bin ich sehr zufrieden bei BMW-Williams."

Teamkollege Ralf Schumacher wird seinen ebenfalls 2004 auslaufenden Vertrag bei den Weiß-Blauen voraussichtlich beim nächsten Rennen in Monza (14. September) bis 2006 verlängern. "Schumi II" verdient mit derzeit angeblich 15 Millionen Dollar pro Jahr deutlich mehr als Montoya und muss nach Aussage seines Managers Willi Weber bei seinem neuen Kontrakt keine Einbußen hinnehmen.

Die Diskussionen um Montoyas möglichen Wechsel in den Silberpfeil seien für das BMW-Williams nicht schädlich, meint der scheidende BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger. "Damit können wir und Juan umgehen. Wenn er nach Vertragsende 2004 wechseln sollte, ist das ganz normal in diesem Geschäft", sagte Berger in einem Interview mit der Tageszeitung 'Die Welt': "Man ist zwei, drei Jahre in einem Team und geht dann zum nächsten. Dass man in so einer Phase mit allen verhandelt, ist selbstverständlich. Er muss schauen, dass er das Beste für sich erreicht."