• 12.04.2002 16:22

  • von Reinhart Linke

BMW-Williams alles andere als zufrieden

Das BMW-Williams-Team ist mit dem Abschneiden im Freien Training am Freitag in Imola alles andere als zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Die regnerischen Bedingungen am Freitag im Freien Training in Imola waren für das BMW-Williams-Team besonders schwierig. Da die Regenreifen und Intermediates von Michelin nicht so optimal funktionieren wie die Reifen von Bridgestone, hatte das Team von Sir Frank Williams einen schwierigen ersten Trainingstag in Vorbereitung auf den San-Marino-Grand-Prix. Dazu kam noch, dass der FW24 nicht so viel Abtrieb wie andere Autos im Feld produziert, was vor allem bei Regen ein Problem darstellt, weshalb beide BMW-Williams-Fahrer mehrmals von der Strecke abkamen.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumacher hatte mit den nassen Bedingungen in Imola zu kämpfen

Juan-Pablo Montoya hatte schon in der ersten Stunde des Freien Trainings mit Abstimmungsproblemen zu kämpfen, konnte bis zum Ende des insgesamt zweistündigen Trainings aber immerhin noch 24 Runden zurücklegen. Dabei erzielte der Kolumbianer eine Bestzeit von 1:39.480 Minuten, womit er als Neunter ganze 2,582 Sekunden Rückstand zum Tagesbesten hatte.

Damit konnte der 26-Jährige nicht zufrieden sein: "Wir haben an der Fahrzeugabstimmung gearbeitet und verschiedene Reifen ausprobiert, um den besten Kompromiss für morgen zu finden. Die Strecke war heute früh sehr nass, anfangs standen überall Pfützen. Unter den Bedingungen war es natürlich schwierig, vernünftige Informationen zu sammeln. Später haben wir einiges von unserem Programm abarbeiten können, sind aber am Ende nicht weit genug gekommen. Wir müssen noch nachlegen und sehen, was wir morgen erreichen können."

Auch Teamkollege Ralf Schumacher war von dem Wetter in Imola wenig begeistert. Der Rheinländer lag nach 29 Runden nur auf Platz zehn und hatte dort 2,620 Sekunden Rückstand zur Spitze.

Der vierfache Grand-Prix-Sieger, der vor einem Jahr in Imola seinen ersten Sieg feierte, sieht noch viel Arbeit vor sich: "Wie man sich angesichts der Rundenzeiten denken kann, bin ich nicht zufrieden. Leider hat auch der nachlassende Regen keine echten Fortschritte für uns gebracht. Es liegt noch ein mächtiges Stück Arbeit vor uns."

Chefingenieur Sam Michael konnte immerhin behaupten, dass es keine Defekte gab: "Der Regen hat uns einen schwierigen Trainingstag beschert. Wir haben verschiedene Regenreifen ausprobiert und an der Abstimmung gearbeitet, um das Beste herauszuholen. Wir haben eine Menge Daten gesammelt, die wir nun auswerten müssen. Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen und haben zusammen mit unseren Partnern noch viel Arbeit vor uns. Wir hatten keine Defekte."

BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen konnte offenbar Fortschritte feststellen: "In beiden Trainingsstunden standen die Arbeit an der Fahrzeugabstimmung und die Reifenwahl im Vordergrund. Wir hatten motorenseitig keinerlei Probleme. Es ging für uns heute vor allem darum, die Startautomatik und die Traktionskontrolle auf die nasse Strecke und die entsprechenden Reifen abzustimmen. Damit sind wir gut vorangekommen."

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