• 12.04.2002 16:05

"Michael Schumacher"-Wetter in Imola

Die Konkurrenz von Williams und McLaren befürchtet, dass man bei Regegn gegen Michael Schumacher völlig machtlos ist

(Motorsport-Total.com/sid) - Regen, Regen, Regen - der Große Preis von San Marino in Imola wird wieder zu einer feuchten Angelegenheit. Beim Freien Training am Freitag goss es in Strömen, für die Qualifikation am Samstag werden Schauer prognostiziert, und auch am Rennsonntag sollen Niederschläge am Nachmittag für eine nasse Strecke sorgen. Für die 22. Auflage des Formel-1-Rennens in der italienischen 30.000-Einwohner-Stadt werden Niederschlagsmengen von fünf Millimetern bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius vorhergesagt.

Titel-Bild zur News: Michelin-Regenreifen

Am Freitag konnten die Teams nur Regen- und Intermediate-Reifen einsetzen

In der vergangenen Woche herrschte in der Weinregion "Emilia" noch bestes Frühlingswetter - doch pünktlich zur Formel 1 öffnet der Himmel wie viele Jahre zuvor seine Schleusen. Schuld soll nach einer lokalen Legende ein Farmer sein, der beim Bau der Strecke sein Stück Land einbüßte. Als Strafe soll er den Grand Prix mit einem Regenfluch "verhext" haben, der sich Jahr für Jahr an ein oder mehreren Tagen des Grand Prix bestätigt.

Michael Schumacher sind die Pfützen auf der Rennstrecke egal, er gilt als "Regenkönig" der Formel 1: "Kein Problem, wir hatten bei den letzten Tests in Fiorano und Mugello auch Regen. Mir macht das Fahren auch dann Spaß." Zudem hatte der Ferrari-Reifenausrüster Bridgestone zuletzt immer Vorteile bei nassen Bedingungen.

Die auf Michelin fahrende Konkurrenz des Weltmeisters um die BMW-Williams-Piloten Ralf Schumacher und Juan Montoya zittert dagegen vor Regen. "Regen und kalt ist schlecht für uns", meinte BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger. Auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug ist skeptisch: "Unsere Konkurrenzfähigkeit hängt mit vom Wetter ab. Wir hoffen, dass es nicht regnet."