Regen schränkte Jaguar-Piloten stark ein
Irvine (13.) und de la Rosa (16.) waren wegen des schlechten Wetters unzufrieden und meckerten über das Reglement
(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Team absolvierte am Freitag wie üblich die Abstimmungsarbeit des R3 und testete die verschiedenen Regenreifen von Reifenpartner Michelin. Hatte Eddie Irvine in der ersten Trainingssession in 1:40.551 Minuten die zwölftschnellste Runde gedreht, belegte der Nordire nach Beendigung der zweiten Session schließlich den dreizehnten Platz. Pedro de la Rosa hatte die 4,933 Kilometer lange Strecke während der ersten 60 Trainingsminuten in 1:40.809 Minuten umrundet und den dreizehnten Rang belegt. Genauso wie sein Teamkollege auch, konnte sich der Spanier in der zweiten Trainingsstunde jedoch nicht verbessern, weshalb er am Ende mit drei Zehnteln Abstand auf Irvine Platz 16 belegte.

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de la Rosa verbrachte mehr Zeit in der Box als ihm lieb war
"Wir probierten heute verschiedene Abstimmungen und konzentrierten uns auf das Testen der uns zur Verfügung stehenden Regenreifen", erklärte Eddie Irvine, der insgesamt 23 Runden gefahren hatte, nach dem Freien Training. "Wir befinden uns auf Grund der Reifenbestimmungen, welche einem verbieten mehr als sieben Regenreifensätze an einem Rennwochenende zu benutzen, in einer schwierigen Position. Wie dem auch sei, wir werden versuchen aus unseren Möglichkeiten das Beste herauszuholen. Für dieses Wochenende haben wir keine Neuerungen am Auto, weshalb wir im Rennen vermutlich Probleme bekommen könnten, gesetzt den Fall, dass das Wetter bleibt wie es ist. Wir haben schon ein paar Ideen für Verbesserungen. Diese werden wir beim nächsten Test in Silverstone probieren, doch bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig als das Maximum aus dem was hier haben herauszuholen", teilte der Nordire mit, dass er eigentlich wenig Hoffnungen auf ein gutes Rennwochenende hat.
Pedro de la Rosa hatte insgesamt 30 Runden über beide Trainings verteilt gefahren und stimmt der Meinung seines Teamkollegen in Sachen Limitation der zur Verfügung stehenden Regenreifensätze zu: "Bei horrenden Wetterbedingungen wie diesen zeigt sich, dass die Bestimmungen in Bezug auf die Anzahl zur Verfügung stehender Reifensätze überdacht werden müssen. Sollte es das gesamte Wochenende über nass sein, dann haben wir nicht genug Regenreifen, um uns durch unser Programm zu arbeiten. Die Regel, dass man am Freitag drei zusätzliche Sätze Reifen für trockene Bedingungen hat, sollte auch im Regen gelten. Heute konnten wir auf Grund der Reifensituation eine ganze Zeit nur herumsitzen, denn wir wollten keine Reifensätze verschwenden. Hätten wir heute drei Reifensätze benutzt, so hätten wir nur noch vier Sätze für das morgige Freie Training, die Qualifikation und das Rennen. Die Fans verdienen es mehr Autos auf der Strecke zu sehen. Die gegenwärtigen Bestimmungen sind bei nassen Bedingungen einfach nicht dienlich", schimpfte der Spanier.
Teamchef Niki Lauda erklärte: "Wir haben unser normales Freitagsprogramm durchgeführt und am Setup gearbeitet und die Reifen getestet. Das Problem ist jedoch gewesen, dass man nur sieben Regenreifensätze - die Intermediates eingeschlossen - über das gesamte Wochenende benutzen darf. Sollte es das Wochenende über nass bleiben, so müssen wir sehr vorsichtig mit den Reifen im Freien Training und dem Warm Up sein, sodass sie uns am Ende nicht ausgehen. Ein Beispiel: Heute konnten wir etwas Arbeit erledigen, doch wissend dass wir die Reifen für das vermutlich weiterhin nasse Wochenende aufsparen müssen, haben wir vor der Qualifikation noch einige Arbeit zu erledigen. Hoffen wir, dass die Trainingssitzungen am morgigen Tag nicht von weiterem Regen begeleitet werden."

