• 12.04.2002 14:25

  • von Fabian Hust

Ferrari mit Doppelführung im Freien Training

Mit einer Doppelführung für Ferrari endete am Freitag das Freie Training im verregneten Imola

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher ist am Freitag im verregneten Freien Training zum Großen Preis von San Marino in Imola mit 1:36.898 Minuten die schnellste Runde gefahren. Auf einer deutlich schnelleren Runde fahrend drehte sich der Weltmeister jedoch eine viertel Stunde vor Trainingsende spektakulär in der Schikane und musste sein Auto mit abgestorbenem Motor abstellen. Teamkollege Rubens Barrichello konnte sich auf der zum Schluss immer schneller werdenden aber nie ganz trockenen Strecke bis auf 0,196 Sekunden an den WM-Führenden heranarbeiten.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher in seinem Ferrari

Schumacher diktierte bis zu seinem Ausrutscher die Bestzeiten nach belieben

Dichtester Verfolger der Ferrari war am Freitag Jordan-Honda-Pilot Giancarlo Fisichella, der als guter Regenfahrer bekannt ist und zudem die deutliche Dominanz der Bridgestone-Reifen auf der feuchten Strecke nutzen konnte. Auf Platz drei liegend hatte der Römer aber dennoch satte 1,195 Sekunden Rückstand auf Schumacher. Teamkollege Takuma Sato, der die Zuschauer mit einigen Drehern unterhielt, kam mit 2,866 Sekunden Rückstand auf Platz 11.

Die schnellsten Michelin-bereiften Autos waren die McLaren-Mercedes von David Coulthard und Kimi Räikkönen, die mit 1,849 und 1,875 Sekunden Rückstand auf die Plätze vier und fünf kamen. Eine starke Vorstellung bot Heinz-Harald Frentzen, der mit seinem Arrows mit 2,260 Sekunden Rückstand bis auf den sechsten Platz nach vorne fahren konnte. Teamgefährte Enrique Bernoldi erzielte mit 4,832 Sekunden Rückstand nach 28 Runden den 18. Platz.

Rang sieben ging an Renault-Pilot Jarno Trulli, der sein Auto nach 25 Runden bereits abstellen musste, nachdem er sich in der Schikane vor Start und Ziel von der Strecke drehte und dabei an seinem Renault die Vorderradaufhängung und den Frontflügel beschädigte. Der Italiener hatte 2,306 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Jenson Button im zweiten gelb-blauen Auto fehlten auf Platz 14 liegend 3,703 Sekunden auf die Bestzeit von Michael Schumacher.

Fünfter Bridgestone-Pilot unter den ersten acht wurde Felipe Massa im Sauber. Der Formel-1-Neuling hatte nach 32 Runden 2,306 Sekunden Rückstand auf die Spitze, Nick Heidfeld fehlten als Zwölften 3,073 Sekunden. Erst auf den Plätzen neun und zehn folgten mit Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher die beiden BMW-Williams. Nicht nur die 2,582 beziehungsweise 2,620 Sekunden Rückstand sondern auch die Mienen der Teammitglieder zeigten, dass das Auto in der Nässe alles andere als gut funktioniert, das bewiesen auch die zahlreichen Pistenausritte der Piloten.

Schnellster Jaguar-Fahrer war am Freitag Eddie Irvine als 13. Der Ire hatte nach 23 Umrundungen 3,653 Sekunden Rückstand, Teamkollege Pedro de la Rosa fehlten auf Rang 16 liegend 3,911 Sekunden. Auf dem 15. Platz folgte Jacques Villeneuve im BAR-Honda, zwei Plätze vor Teamkollege Olivier Panis, der 4,667 Sekunden Rückstand auf die Spitze zu beklagen hatte.

Die letzten vier Plätze gingen an Minardi-Pilot Mark Webber, Mika Salo im Toyota und deren Teamkollegen Alex Yoong und Allan McNish. Während Webber und Salo rund fünf Sekunden Rückstand hatten, fehlten Yoong und McNish jeweils 7,088 Sekunden auf die Spitze.