• 25.10.2003 12:20

  • von Marcus Kollmann

Bernoldi träumt von einer Rückkehr in die Formel 1

Der Brasilianer erinnert sich an seine Zeit in der Formel 1 mit Arrows und spricht über seine Ziele

(Motorsport-Total.com) - Wie viele andere Rennfahrer, so arbeitete sich auch Enrique Bernoldi über diverse Kart-Serien in die europäischen Formel-Serien hoch und erhielt schließlich nach einer durchwachsenen Saison in der F3000 auf Grund seines Sponsors Red Bull die Möglichkeit in die Formel 1 einzusteigen.

Titel-Bild zur News: Enrique Bernoldi (Arrows-Cosworth)

Verschwand nach dem Aus von Arrows aus der Formel 1: Enrique Bernoldi

Die Saison 2001 und 2002 war der Paulista dank der finanziellen Unterstützung des Energy Drink-Herstellers dann offizieller zweiter Fahrer von Arrows. Mit der Schließung des britischen Teams endete vorerst aber auch die Karriere des 25-Jährigen in der Königsklasse.

Das Kapitel Formel 1 ist für den dieses Jahr in der Superfund World Series by Nissan startenden Rennfahrer aber noch nicht beendet, wie er jetzt gegenüber 'F1Racing.net' erklärte. "Ich würde gerne wieder in die Formel 1 gehen, denn das ist das Ziel eines jeden Rennfahrers, aber wir müssen schauen ob es noch freie Cockpits gibt und ob sich etwas machen lässt", sagte Bernoldi, der für das kommende Jahr aber auch mit einem Wechsel nach Amerika liebäugelt der eher wahrscheinlich ist.

An die insgesamt 28 Renneinsätze mit Arrows hat Bernoldi gemischte Erinnerungen, denn einerseits habe er "einige der besten Momente meiner Rennkarriere" mit Arrows erlebt, andererseits endete alles in einem Desaster. "Während meiner zwei Jahre in der Formel 1 konnte ich nur sieben Rennen zu Ende fahren und nur zwei aller Ausfälle waren meine eigene Schuld", ruft Bernoldi sich und allen seinen Kritikern die längst der Vergangenheit angehörende Zeit ins Gedächtnis zurück. Auch wenn er selbst nicht für die vielen technisch bedingten Ausfälle verantwortlich zu machen war, so habe die Beziehung zu Sponsor Red Bull letztlich darunter gelitten.

"Sie unterstützten mich vier Jahre, doch als ich sie am meisten brauchte haben sie mich hängen lassen", bemerkte der Brasilianer bitter. Im gleichen Atemzug dankte er dem Unternehmen aber für die Unterstützung die er genießen durfte, denn ohne Red Bull wäre er nicht da wo er heute ist.