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Minardi sieht Fahrerentscheidung gelassen entgegen
Das Team aus Faenza verspürt keinen Druck sich in Kürze festlegen zu müssen - großes Interesse positiv für das Teambudget
(Motorsport-Total.com) - Auf dem Papier her sah sich das Minardi-Team in dieser Saison im Vergleich zum Vorjahr wesentlich besser aufgestellt.

© Minardi
Stoddart hat derzeit keine Eile sich bei den Fahrern schon jetzt festzulegen
Teamchef Paul Stoddart bezeichnete den Minardi PS03 mit seinem Cosworth-Motor im Heck zu Saisonbeginn als das beste Paket der letzten Jahre. Bis auf die mit Hilfe des Wetters erzielte provisorische Pole Position in der Vor-Qualifikation beim Frankreich-Grand Prix, sowie Platz 9 in Kanada und Platz 10 in Amerika als bestes Rennergebnis, bescherte die Saison 2003 dem italienischen Team aber kein Erfolgserlebnis in Form wenigstens eines WM-Punktes.
Nachdem der letzte Vergleichstest zwischen dem PS03 und dem aus der Arrows-Konkursmasse aufgekauften A23 aber viel versprechend verlief, und der PS04 die Vorzüge der beiden Entwicklungen ineinander vereinen soll, könnte dem Team aus Faenza in Sachen Konkurrenzfähigkeit im nächsten Jahr aber ein größerer Schritt vorwärts gelingen. Auch wenn man im kommenden Jahr wohl wieder eher im hinteren Feld fahren wird, so ist das Interesse an einem Cockpit im italienischen Rennstall gegenwärtig groß.
Nicolas Kiesa erklärte bereits, dass er momentan damit beschäftigt sei die benötigten Sponsorengelder zu organisieren, während italienische und englische Medien Gianmaria Bruni praktisch schon als einen der beiden Piloten des Teams in der Saison 2004 ansehen. Als Reaktion auf die Spekulationen um die mögliche neue Fahrerpaarung, erklärte nun ein Sprecher von Minardi, dass man "keinen Druck" verspüre schon jetzt Namen zu nennen.
"Im Moment wollen viele Fahrer mit uns sprechen und derzeit sind wir auch zufrieden nur das zu tun", erklärte der Sprecher, dass man vorerst weiterhin Gespräche mit den Interessenten führen wird und keine Eile hat sich festzulegen.
Die muss Paul Stoddart auch nicht haben, denn das Interesse an den beiden Cockpits - bei gleichzeitig nur wenigen anderen Möglichkeiten für die interessierten Piloten -, könnte sich auch positiv auf das Teambudget auswirken. Je mehr Fahrer um die Plätze bei Minardi buhlen, desto eher wird am Ende wohl der Faktor Geld entscheiden und davon kann das kleinste aller Formel-1-Teams nicht genug haben.

