• 22.10.2003 09:32

  • von Marco Helgert

Alex Yoong hofft auf Formel-1-Comeback

Hoffnung für Malaysia: Dem Ex-Minardi-Formel-1-Fahrer Alex Yoong liegt nach eigener Aussage ein Angebot aus der Formel 1 vor

(Motorsport-Total.com) - Malaysias Rennfahrerhoffnung Alex Yoong hat das Buch Formel 1 noch nicht zugeklappt. Der 27-Jährige musste in dieser Saison erkennen, dass es für ihn auch außerhalb der Formel 1 schwer ist, ein Cockpit zu finden. Dennoch hofft der Malaysier, im nächsten Jahre wieder ein Formel-1-Auto steuern zu können: "Ja, es gibt ein Angebot", bestätigte Yoong.

Titel-Bild zur News: Alex Yoong (Minardi)

Steht Alex Yoong vor einem Comeback in der Formel 1?

Die Option Minardi erscheint auf den ersten Blick etwas unwahrscheinlich, denn Yoong und Minardi-Teamchef Paul Stoddart liegen derzeit noch im Clinch über angeblich nicht gezahlte Gagenanteile des Malaysiers. So bleiben nur die Teams Jordan und Jaguar, die auf Finanzspritzen der Fahrer angewiesen sind.

"Ich hoffe, dass etwas dabei herauskommt, aber dazu brauche in Sponsoren, und es gibt viele andere Fahrer, die auch Geld haben", so Yoong, der insgesamt 17 Rennen in der Formel 1 absolvierte. Da er aber in den letzten zwei Jahren zu mehr als sechs Rennen gestartet ist, wäre er kein Kandidat für ein drittes Auto eines Teams bei den Freitagtrainings im nächsten Jahr.

"Wir sollten abwarten und sehen, was sich entwickelt", so der Malaysier abschließend, der in dieser Saison nur ein Sparprogramm absolvierte. In der CART-Serie fuhr er für das Team von Dale Coyne und eroberte auch einige Punkte, doch Coyne ist seit Jahren chronisch unterfinanziert und gab Fahrern mit noch dickerem Geldbeutel den Vorzug ? die allerdings auch dementsprechend schwächere Leistungen zeigten.

Eine Veranstaltung hat Yoong jedoch noch vor sich, die auch in Europa immer mehr Anhänger findet. Im nächsten Monat findet im australischen Bathurst das alljährliche 24-Stunden-Rennen statt, und der Malaysier wird gemeinsam mit Luke Searle, Geoff Full und Alan Gurr für SAE Racing einen BMW steuern.