• 08.06.2003 14:27

  • von Marcus Kollmann

Fehlendes Interesse wurde Yoong zum Verhängnis

Alex Yoong versuchte sich nur vier Rennen lang erfolgreich in der CART-Serie; die genauen Gründe dafür erklärt der Malaysier hier

(Motorsport-Total.com) - Die Träume von einer Karriere in der CART-Serie haben sich für Ex-Formel-1-Pilot Alex Yoong leider bereits zerschlagen.

Titel-Bild zur News: Alexander Yoong

Verbringt jetzt erst einmal viel Zeit mit seiner Familie: Alexander Yoong

Nachdem der Malaysier vier Champ Car-Rennen für das Dale Coyne Racing-Team bestritten hatte, wurde er nämlich unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und verlor sein Cockpit.

Nicht etwa wegen mangelnden Erfolges, sondern weil er nicht ausreichend Sponsorengelder für weitere Rennen auftreiben hatte können.

"Es gibt momentan einfach nicht genügend Interesse aus Malaysia an dieser Serie und wir waren nicht der Lage die notwendigen Mittel für die gesamte Saison zu finden", so Yoong geknickt, denn sportlich war es für ihn in der amerikanischen Rennserie wesentlich besser verlaufen als in der Formel 1. Er konnte immerhin 4 Punkte einfahren und kassierte dafür 51.250 US-Dollar Preisgeld.

Allerdings kann der junge Familienvater der plötzlichen Auszeit vom Rennfahren auch etwas Positives abgewinnen: "Wenn man ständig unterwegs ist, dann kann man nicht genügend Zeit mit der Familie verbringen. Ich genieße jetzt die Zeit meinen Sohn kennen zu lernen", so der wieder nach Kuala Lumpur zurückgekehrte Pilot.

Wie lange die rennfreie Zeit des Malaysiers dauern wird, ist momentan unklar, denn wenngleich er es genießt die Tage wieder mit seiner Frau und seinem fünf Monate altem Sohn Alister zu verbringen, so reizt ihn der Motorsport nach wie vor: "Ich wollte schon immer an großartigen Rennveranstaltungen wie den 24 Stunden von Le Mans oder Bathurst in Australien teilnehmen. Wir bemühen uns auch etwas zu finden, doch im Augenblick verbringe ich nach so vielen Jahren des Umhereisens erst einmal etwas Zeit daheim", so der täglich seinem Fitnesstraining nachgehende und bei PR-Veranstaltungen gefragte Rennfahrer.