• 08.06.2003 13:48

  • von Marcus Kollmann

McLaren rechnet in Kanada mit Schwierigkeiten

Ron Dennis und Adrian Newey hoffen auf Punkte in Montreal, glauben aber nicht an einen Sieg von Räikkönen oder Coulthard

(Motorsport-Total.com) - Bereits zur Halbzeit der Saison 2003 hat das McLaren-Mercedes-Team mit 73 geholten WM-Punkten schon mehr Zähler eingefahren als im letzten Jahr, wo man am Ende der damals 17 Grand Prix langen Rennsaison mit 65 Punkten nur Dritter in der Markenwertung wurde.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Glaubt, dass es für sein Team in Kanada schwer wird: Ron Dennis

Zwei Siege, vier zweite Plätze, ein dritter und vierter, sowie zwei fünfte und ein siebter Platz, dazu noch zwei schnellste Rennrunden, sind mit dem von Norbert Haug liebevoll als "Jahreswagen" bezeichnetem MP4-17D in der Tat beeindruckend. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Konkurrenz bereits mit ihren neuen Boliden fährt.

Während allen voran Ferrari und BMW-Williams aber noch jede Menge Entwicklungspotenzial in ihren Autos sehen, wähnt man sich im Team der Silberpfeile bereits am Ende der Fahnenstange mit dem über den Winter verbessertem Vorjahresboliden angekommen.

Aus diesem Grund sehen sich auch die Verantwortlichen des Rennstalls für den nun bevorstehenden Kanada-Grand Prix unter Umständen ins Hintertreffen geraten: "Es wird für uns ziemlich schwer werden, denn das ist eine Powerstrecke. Ich denke, dass wir Punkte holen können, jedoch wird es schwierig werden Michael zu schlagen", rechnet Teamchef Ron Dennis nicht unbedingt mit einem Sieg seiner Fahrer.

Adrian Newey weiß nicht so recht wie das Kräfteverhältnis aussehen wird, hat aber die Gegner weiter oben auf der Liste zu stehen als das eigene Team: "Ich rechne damit, dass wir ziemlich beeindruckende Topspeeds von Ferrari und Williams sehen werden, aber alles wird von den Wetterbedingungen abhängen", hegt der Technische Direktor zumindest die Hoffnung, dass eventuell doch etwas für die eigenen Piloten geht.