Mika Salo: Raus aus dem Vogelkäfig
Ex-Toyota-Pilot Mika Salo fährt nicht mehr in der Formel 1, doch der Wechsel in die CART-Serie sei keineswegs ein Abstieg
(Motorsport-Total.com) - Am Ende der Saison 2002 musste Mika Salo der Formel 1 wohl oder übel den Rücken kehren, sein Vertrag bei Toyota wurde aufgelöst. Der Finne, der in neun Jahren Formel 1 Rennen für insgesamt sieben Teams bestritt, ist ein Jahr nach seinem Formel-1-Ausstieg alles andere als verbittert. Der heute 36-Jährige genießt seine neu gewonnene Freiheit in der amerikanischen CART-Serie.

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Mika Salo genießt die Freiheiten, die ihm sein neuer Job lässt
Vor dem vorletzten Saisonlauf der CART-Serie im australischen Surfers Paradise sprach der Finne auch über den angeblichen Glamour der Formel 1. "Im letzten Jahr in der Formel 1 war ich 20 Tage zu Hause", wird Salo, der sich in der Formel 1 wie in einem Vogelkäfig fühlte, im australischen 'Daily Telegraph' zitiert.
Er fühlte sich zu jung, um seine Ambitionen im Rennsport zu begraben. Als Kevin Kalkhoven, Partner von Craig Pollock im PK Racing Team, an ihm Interesse zeigte, nahm er das Angebot wahr, in der CART-Serie zu fahren. Nach gezahltem Lehrgeld im ersten Rennen, zwei Ausrutscher mit kalten Reifen, sicherte er sich in den letzten beiden Events die Plätze drei und fünf.
Kalkhoven möchte den Finnen auch im nächsten Jahr behalten, und Salo denkt ernsthaft darüber nach, in die USA zu ziehen. Er hat wieder die Freude am Rennfahren, die ihm in der Formel 1 verloren ging, denn dort "können vielleicht drei Teams, vier Fahrer und womöglich nur eine Kombination gewinnen. Solch eine Vorbestimmtheit gibt es in der CART-Serie nicht."

